In der Trumler-Station haben die Marderhunde Nachwuchs bekommen
Gesellschaft für Haustierforschung sucht jetzt nach Namen für die Welpen. Vorschläge nimmt die Trumler-Station entgegen.
Wissen (Westerwald). Drei gesunde Welpen machen seit einiger Zeit das Gehege der Marderhunde in der Trumler-Station in Birken-Honigsessen unsicher. Sie sind der Nachwuchs des Marderhund-Pärchens Bonny und Clyde, das nun alle Hände voll zu tun hat, um sich um die Welpen zu kümmern. Zur Welt gekommen sind die Kleinen zwar bereits am 28. Mai, die Station hat aber erst jetzt die Geburt bekannt gegeben, um die Wildtiere in ihren Gehegen noch etwas vor allzu viel Besuch zu schützen.
Die ersten drei Wochen waren die Welpen noch ii ihrem Bau. Dort wurden sie von der säugenden Mutter und dem Vater versorgt. Seit dem 21. Tag haben sie die geschützte Umgebung verlassen, unternehmen Erkundungen im Gehege und fressen auch eigenständig. Zum Wurf gehören ein weißes und zwei schwarze Tiere. Das Geschlecht konnte allerdings bislang noch nicht bestimmt werden.
Die Trumler-Station ist jetzt auf der Suche nach drei passenden Namen und ruft alle Tierfreunde auf, sich an Vorschlägen zu beteiligen. Stationsleiterin Erika Trumler hat sich bereits zwei Männernamen überlegt, die aber gerne überstimmt werden dürfen. Wenn sich herausstellen sollte, dass sich zwei Rüden unter den drei Welpen befinden, würde sie den einen Klaus und den anderen Kinski nennen. Aber auch für andere Vorschläge ist man offen. Die Welpen sind recht wild und bissig, weshalb auch dies bei der Namensfindung gerne berücksichtigt werden darf. Die Auswahl unter den eingegangenen Vorschlägen wird Erika Trumler vornehmen.
Namensvorschläge können an die E-Mailadresse info@gfh-wolfswinkel.de geschickt oder per Webformular auf der Seite www.gfh-wolfswinkel.de/kontakt abgegeben werden. Die Trumler-Station sucht auch immer Paten für ihre Tiere und Gehege. Wer Pate der Marderhundekinder werden möchte, kann sich hier ebenfalls melden.
Marderhunde sind klein und haben eine Schulterhöhe um 25 Zentimeter. Sie sind aber keine Mader, wie man meinen möchte. Der Name ist irritierend, denn die Tiere gehören zur Familie der Echten Hunde. Allerdings können sie nicht wie Wölfe, Kojoten und Goldschakale mit Haushunden Nachwuchs zeugen. Maderhunde sind wie Füchse genetisch zu weit von den Haushunden entfernt. Die Tiere leben monogam und bleiben ein Leben lang im Paar zusammen. Beide Partner kümmern sich um die Welpen. Als einzige Vertreter der Hunde halten Marderhunde in Gegenden mit harten Wintern eine Winterruhe.
Am letzten Tag der Wolfswinkeler Hundetage, die in diesem Jahr vom 6. bis 8. September stattfinden, kann die Trumler-Station und das Gehege der Marderhunde kostenlos besichtigt werden. Beginn der Führung ist 10 Uhr. Adresse: Eberhard Trumler-Station, Wolfswinkel 1, 57587 Birken-Honigsessen.
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Gesellschaft für Haustierforschung
©2013 Ulrich Schulze