Forum "Haus zum Husky"

Polizei beschlagnahmt Welpen...-

#1 von Yukkimaus , 24.10.2007 12:38

Polizei beschlagnahmt Welpen aus Rumänien

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. (bmt) warnt alle Tierfreunde, die sich einen Hund anschaffen möchten, eindringlich davor, Hunde an Autobahnraststätte oder „aus dem Kofferraum“ zu kaufen.

Hintergrund dieser aktuellen Warnung ist die Sicherstellung von 11 Hundewelpen aus Rumänien an der Autobahnraststätte Kassel-Ost, mitten in der Nacht durch Polizei und Veterinäramt. Die Welpen wurden gegen Vorschriften der EU-Tierschutztransportverordnung befördert, und es besteht zudem der dringende verdacht, dass die Impfausweise der Tiere gefälscht sind.

„Wir haben zahlreiche Hinweise, dass dieser Hundehandel mit „Importware“ aus Osteuropa in der Vergangenheit drastisch zugenommen hat“, erklärt Petra Zipp, 2. Bundesvorsitzende und Koordinatorin des Auslandstierschutzes des bmt.
„Mittlerweile agieren international tätige Hundehändlerringe, die in Ungarn und Rumänien Hundewelpen aufkaufen und sie illegal nach Deutschland einführen“.

„Hierbei werden die Tiere in den Herkunftsländern bereits im Alter von nur wenigen Wochen vom Muttertier und oft auch von ihren Wurfgeschwistern getrennt. Die frühe Trennung hat negative Auswirkungen auf das Sozialverhalten und führt zu Entwicklungs- und Verhaltens-
störungen der Hunde, die dadurch nicht selten zu „Problemhunden“ werden“, sagt Petra Zipp.

„Auch der Impfschutz der Tiere ist oft nur unzureichend bzw. sie sind gar nicht geimpft und leiden an Wurmbefall und Unterernährung. Darüber hinaus entsprechen auch die Ahnentafeln vermeintlicher Rassetiere oft nicht der Wahrheit“.

 
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RE: Polizei beschlagnahmt Welpen...-

#2 von Yukkimaus , 24.10.2007 13:06

Zu dem Fall eines importierten tollwütigen Hundes in Frankreich, bei dem eine Gefährdung von Menschen nicht völlig auszuschließen ist, teilt das Robert-Koch-Institut mit:

Die französischen Gesundheitsbehörden haben die Diagnose Tollwut bei einem vier Monate alten verstorbenen Hund im Südwesten Frankreichs bestätigt.
Der Hund war illegal aus Marokko über Spanien nach Bordeaux (Frankreich, Dept. Gironde) eingeführt worden. Kontakt zu anderen Hunden sowie Menschen bestand außerdem in anderen Städten im Rahmen verschiedener Straßenfestivals, im Einzelnen in Hostens (Gironde), in Perigueux (Dordogne), in Miramont de Guyenne (Lot und Garonne), in Libourne (Gironde).

Personen, auch deutsche Touristen, die in diesem Zeitraum an einem der genannten Orte von einem der Beschreibung entsprechenden Hund gebissen wurden, oder bei denen Speichel des Tieres in Kontakt zu verletzter Haut oder Schleimhaut gekommen ist, sollten umgehend einen Arzt oder das Gesundheitsamt aufsuchen.

Tollwut kann – auch noch nach der Ansteckung – durch Impfung verhindert werden, verläuft aber tödlich, sobald die typischen Krankheitszeichen (Krämpfe, Lichtscheu und Abneigung gegen Wasser) aufgetreten sind.

Die Zeit bis zum Krankheitsausbruch kann viele Monate betragen. Ebenfalls sollten Tiere, die dort Kontakt zu dem tollwütigen Hund gehabt haben könnten und in eine Beißerei verwickelt waren oder ein auffälliges Verhalten zeigen, einen Tierarzt oder dem Veterinäramt vorgestellt werden.

Der Hund war ein Mischling. Größe ca. 50 cm, braunes mittellanges Fell, Hängeohren, langer Schwanz.

Da es sich um einen importierten Tollwutfall handelt, gilt Frankreich nach internationaler Klassifikation weiterhin als tollwutfrei.

Tollwut wird durch ein Virus hervorgerufen, das durch den Speichel infizierter Tiere übertragen wird. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Biss oder durch Verunreinigung von Wunden oder Hautabschürfungen.

Der letzte gemeldete Tollwutfall in Deutschland trat 1996 auf, als ein Mann aus NRW in Sri Lanka von einem Hund gebissen und danach nicht geimpft worden war.

Weltweit werden jährlich mehrere Tollwutfälle bei Menschen registriert.

 
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