Forum "Haus zum Husky"

Seltene Hunderasse/en

#1 von Yukkimaus , 11.02.2010 21:01

Eine der seltenen Hunderassen ist der LUCAS - Terrier.
Schaut doch mal hier:
Der Lucas -Terrier ist offiziell vom FCI noch nicht anerkannt. Allgemeines: Der Lucas_Terrier ist ein Hund ohne Aggression, bekannt für seine Gutmütigkeit. ...
http://www.hundund.de/rassen/lucas-terrier/

Gruß
Ute

P.S.: Lucas, wann hast du das denn gemacht?!?


 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#2 von Husky01 , 12.02.2010 21:02

wann hast du denn die Rasse gezüchtet?
Aber mal ehrlich Lucas, für den Hundeschlitten sind die doch etwas zu klein geraten und die Ausdauer werden sie auch nicht haben.

......und tschüsss

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#3 von Huskylover , 13.02.2010 17:36

Na da kann ich mic haber nicht errinern die gezüchtet zu haben.

Muss wohl über nacht passiert sein, während meiner Zeit des Schlafwandelns

Und am Schlitten brauch ich ertwa 50 aber das passt schon

lg


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RE: Seltene Hunderasse/en

#4 von tigerdriver1966 , 14.02.2010 18:39

LOL

Lucas der Terrier


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RE: Seltene Hunderasse/en

#5 von Huskylover , 15.02.2010 21:49

War klar das jetzt dein kommentar wieder kommen musste


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RE: Seltene Hunderasse/en

#6 von Husky01 , 25.05.2010 18:45

Hier ist noch eine seltene Hunderasse - hier in Deutschland schon bzw. noch.

Der Lapinporokoira

Eine kostbare Perle der finnischen Kulturgeschichte

Der lappländische Hütehund

- LAPINPOROKOIRA –

ist eine Rarität, eine kostbare Perle der finnischen Kulturgeschichte.

Der Rentierhund, wie er von Bewunderern genannt wird, ist wie ein Atemzug aus der Vergangenheit. Ein Hund der die lappländische Mythologie wiederspiegelt: Schamanismus und die Trommeln der Trolle, exotische Kräuter und gedämpftes Licht, das durch die Zweige der Gebirgsbirken flackert. Diese Einflüsse lassen sich in ihm finden. Er v Arbeit und seinen Vertrauten.

Die Legende des Rentierhundes:

Es war einmal vor langer Zeit, als einige Rentierhunde auf einer Hügelspitze plaudernd Platz genommen hatten und Menschen beobachteten, die verzweifelt versuchten eine Rentierherde zusammenzuführen. Nachdem sie dem hoffnungslosen Treiben der schreienden und laufenden Menschen eine Weile zugesehen hatten, entscheiden sie:„Wir können das aber besser!“ Auf diese Weise erhielten die Rentierhirten einen unersetzlichen
Helfer, einen Hund der selbst helfen wollte.

Ein lebender nordischer Kulturschatz- (von llari Karlsson)

Die Finnen lieben Hunde. Vermutlich sind sie auch das Volk mit den meisten Hunden je Einwohner. Dies wird dadurch bezeugt, daß bei der Hunde- Weltausstellung in Helsinki 1998 der Weltrekord mit über 17.000 teilnehmenden Hunden erzielt wurde! Und auch innerhalb der Hundewelt hat Finnland etwas höchst Exotisches vorzuweisen, naälich den Lapplandischen Rentierhund. Dieser Rentierhund ist eine alte, ursprüngliche nordische Rasse.

Er ist eine der am wenigsten bekannten und vielleicht deshalb eine der gesündesten Hunderassen, die wir kennen.

Die Exotik der Rasse liegt aber nicht nur in ihrer Seltenheit, sondern auch darin, daß es sich um den nördlichsten Hirten- und Hütehund der Welt handelt. Er ist ein polarer Rentierhüter, der noch heute von den Rentierzüchtern wegen seiner Tüchtigkeit gepriesen wird. Die Rentierzucht stellt extrem hohe Anforderungen an einen Hund, Anforderungen, die von keiner anderen bekannten Rasse so gut bewältigt werden. In Schweden und Norwegen heißt die Rasse "Lapsk Vallhund" - heute würde man "samischer Hütehund" sagen. Auf
Finnisch sagt man "Lapinporokoira", also "Lapplandischer Rentierhund". Ein nordischer "Urhund" Der histo-
rische Ursprung des Rentierhundes ist vermutlich derselbe wie aller anderen nordischen Spitze. Die Hunde kenner nehmen an, daß die frühen Halter derNordischen Spitze die prähistorischen finnisch-ugrischen Jägervölker waren, die in der ganzen subpolaren Nadelwaldregion , der Taiga, beheimatet waren - von Skandinavien bis Sibirien. Von den nordischen Völkern wiederum sind es die Samen, die am langsten in sehr naturnahen Verhaltnissen gelebt haben; sie sind auch das alteste Volk des Nordens. Diese Tatsache und auch das wolfsähnliche Aussehen der Rasse des Rentierhundes legen die Vemnutung nahe, daß diese Rasse mit großer
Wahrscheinlichkeit dem sogenannten "nordischen Urhund" am nachsten kommt. Auch hat die Züchtung dieser Rasse nie Änderungen bezweckt, sondern vielmehr die Erhaltung eines echten Rentierhüters. Eingrößeres Interesse für diese Hunde erwachte in Hundezüchterkreisen erst in den 1930er Jahren. Nach dem Krieg begann eine Zusammenarbeit mit dem Finnischen Rentierzüchterverband (Paliskuntain yhdistys), um die Rassemerkmale festzuhalten und zu standardisieren.

Offiziell anerkannt wurde die Rasse dann im Jahr 1967.

Aus der Standardbeschreibung des Finnischen Kennelclubs geht klar hervor, daß dieser Hund als Gebrauchshund zu charakterisieren ist. Es wurden Nachweise über die Abstammung aus Rentierzuchtgebieten sowie Arbeitszeugnisse über geleistete Hütearbeit des Hundes gefordert. In der Zwischenzeit konnte sich die Rasse auch im südlichen Finnland etablieren, weil man auf die ausgezeichneten anderen Gebrauchshundeeigenschaften aufmerksam wurde. Vor allem erhielt die Rasse vor einigen Jahren "Diensthundrechte(palveluskoiraoi-
keudet), d. h. die Hunde konnten an den traditionellen Gehorsamswettbewerben der Gebrauchshunderassen teilnehmen und natürlich als solche mit ihrem Eigner "Dienst tun". Es heißt, daß ein Lapinporokoira als Lawinenrettungshund in Österreich in den 1980er Jahren mindestens drei Menschenleben gerettet hat. In erster Linie wird er aber nach wie vor in der Rentierzucht eingesetzt, als Hüter aber auch als Schutz der Herde vor Raubtieren wie Bär, Wolf und Vielfraß.

Die Rasse ist eine der weltweit am wenigsten verbreiteten Hunderassen. In Finnland zählen wir heute 500 bis 600 Hunde: in Schweden begann man mit der Erfassung der Rasse erst 1995 und gibt die Anzahl dort mit rund 150 Hunden an. Ein knappes Dutzend Rentierhunde gibt es in Norwegen, auch in Danemark, Holland, Polen und Estland sind sie vertreten. In Deutschland gibt es ein par Exemplare.

Rentierzucht heute

Sehr vereinfacht ausgedrückt fünktioniert Rentierhütung derart, daß der Rentier- Züchter entweder zu Pferde, auf Skiem, mit Motorschlitten, mit Vierrad- oder gewöhnlichem Motorrad mit Hilfe eines oder mehrer Hunde eine Rentierherde mit Hunderten oder auch Tausenden von Tieren vor sich in die gewünschte Richtung treibt.
Eine solche Hütearbeit stellt sehr hohe Anforderungen an die Hunde, und man bezeichnet Sie als den „hartes-
ten Hundeberuf der Welt". Die unterschiedlichen Witterungsverhaltnisse, das Gelände, die Intensität und das Tempo der Arbeit verlangen vom Hund Gehorsam, vorausschauendes Verhalten, gute äußere Merkmale (Pelz, Verfassung der Pfoten, Größe usw.) sowie Mut. Rentiere sind große, sehr schnelle und halbwilde Tiere, und sie sind sehr zahlreich. Zualledem sollen die Hunde auch auf Lastwagenflachen, Motorschlitten und in Helikoptern mitgeführt werden können. Auf Befehl springt der vierbeinige Soziusfahrer von seinem Beifahrersitz
hinunter und erledigt die ihm gestellten Aufgaben, wie er es auch in frühreren Jahrhunderten schon getan hat, ein schönes Beispiel dafür, wie Tradition und Technik einander erganzen können und nicht unbedingt ausschließen mussen. So erweist sich der alte vierbeinige Assistent auch heute noch oder heute wieder als unersetzliche Helfer der samischen Rentiernomaden, des seinen Job rasch, effektiv und kostengunstig verrichtet. In früheren Zeiten, als es noch keine Motorfahrzeuge gab, hatten die Hunde oft ein tägliches Laufpensum von bis zu 100 km im Schnee. So viel laufen mussen sie heute nicht mehr, weil Sie meistens auf den Fahrzeugen mitfahren. Die Hunde steuern ihre Hütearbeit mit Gebell, müssen aber auch vollkommen still halten können, wenn erforderlich. So könnte z.B. Einsameln einer Rentierherde, eine Arbeit von mehreren Tagen, zunichte gemacht werden, wenn der Hund zum falschen Zeitpunkt oder am falschen Ort bellt. Ein Rentierhund arbeitet ansonsten weitgehend selbständig, vorausschauend, in weitem Gelande, verlasst seinen Herrn aber nie
eigenmächtig, weil er von Natur aus ein „Teamarbeiter „ ist. Außer an Rentierherden werden Lapplandische Rentierhütehunde auch zur Arbeit an Rindem und Schafen,eingesetzt. Gute Ergebnisse werden auch beim Einsatz als Begleithund, Hofwache und sogar als Bewacher von Lachszuchten erzielt.

Alltag mit dem Rentierhund

Die ursprüngliche und nach dem Rassestandard auch heute noch eigentliche Aufgabe dieses Hundes ist selbstverständlich die Arbeit mit Rentieren. Allmählich aber ist inzwischen das Interesse der Hundefreunde für diese Rasse als gute Familien- und Gebrauchshunde erwacht. Man muß also kein Rentierzüchter sein, um mit diesem Hund zu leben! Am meisten Freude hat mit ihm derjenige, der mit seinem Hund ein aktives Leben & führen will. Ein allzu „stillsitzendes" Leben ist nicht das richtige für ihn, es handelt sich nach wie vor um eine
„arbeitende Hunderasse". Größe und Gewicht eignen sich gut für die Haltung in der Familie - und es handelt sich um eine anspruchslose und überaus gesunde Rasse. Nördliche, harte Witterung macht ihm naturgemaß nichts aus, und er kommt in so gut wie jedem Gelande zurecht. Ein Lapinporokoira braucht mindestens 2 bis 3 Stunden Auslauftaglich, er liebtjede Art von Bewegung. Damit der Hund sich wohlfühlt, sollte er als regelmäßig körperlich, aber auch psychisch aktiviert werden Es gibt natürlich individuelle Unterschiede – und junge
Hunde sind fordernder als älteres.

Ein Lapinporokoira schafft es gut, einige Stunden am Tag allein zu Hause zu sein, aber wie bei allen anderen Hunderassen auch sollte man dies mit ihm, langsam beginnend, trainieren. Der Hund könnte gut in eine lebthafte Familie mit Kindem hineinpassen, aber - so wie es immer sein soll - die Familienmitglieder müssen „Hundeverstand" besitzen: die „Sprache" des Hundes verstehen, ihn z.B. auch in Ruhe lassen, wenn er müde ist.

Quelle: www.lapinporokoira.nl

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#7 von Yukkimaus , 08.11.2010 19:56

Tamaskan

Der Tamaskan ist eine von der FCI nicht anerkannte und noch seltene Hunderasse, die mit dem Ziel gezüchtet wird, dem Wolf so ähnlich wie möglich zu sehen, ohne dabei die positiven Eigenschaften eines Haushundes zu verlieren. Bei dieser Rasse wird in den meisten Fällen betont, dass bei der Zucht keine Wölfe und keine Wolfsmischlinge verwendet wurden und diese Tiere mit den entsprechenden Rassen (wie dem Saarloos-Wolfhund) nicht gleichzusetzen sind.

Unter dem Namen Utonagan läuft eine parallele Zuchtlinie einer konkurrierenden Zuchtorganisation.

Name
Das Wort Tamaskan bedeutet „mächtiger Wolf“ oder „starker Wolf“.

Geschichte
Über den Ursprung dieser Hunde ist nichts Genaues bekannt, aber als Ursprungsland der Rasse gilt Finnland.

Die Zucht zum Tamaskan hin begann mit 5 Schlittenhunden unbekannten Ursprungs (die als Husky-Typ beschrieben wurden) aus den USA in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Diese Hunde wurden nach Großbritannien importiert und dort später mit Sibirischen Huskies, Alaskan Malamutes und Deutschen Schäferhunden bzw. entsprechenden Mischlingen gekreuzt und dann nach Finnland exportiert und dort mit weiteren wolfsartig aussehenden Schlittenhunden vermischt. Danach wurden die so entstandenen Hunde nur noch untereinander gekreuzt. Das Ziel dabei war, einen Hund zu züchten der äußerlich einem Wolf glich, aber als Arbeits- und Familienhund geeignet war.
Spiel

Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Hunde nicht mehr mit anderen Rassen vermischt wurden, ist sich niemand sicher, wie bei der Züchtung vorgegangen wurde, da keine Daten zu den damaligen Zuchtvorgängen verfügbar sind. Ursprünglich wurden diese Hunde als Wolf-Hund (englisch „wolf-dog“) bezeichnet. Da dieser Name aber zu Missverständnissen führen konnte und der Tamaskan nicht näher mit Wölfen verwandt ist als die meisten anderen Haushunde auch (im Gegensatz zum Tschechoslowakischen Wolfhund), wurde die Rasse 1988 zu Northern Inuit umbenannt. Dadurch wurde die Northern Inuit Gesellschaft gegründet. Einige Zeit später kam es aber zum Bruch darüber wie es mit der Entwicklung der Rasse weitergehen sollte und eine zweite Gesellschaft entstand. Da es nun zwei Gesellschaften gab und sich die beiden Zuchtlinien in unterschiedliche Richtungen entwickelten, änderte eine Gesellschaft den Namen ihrer Zuchtlinie in Utonagan um. Daraufhin gründete man die Utonagan Gesellschaft welche später aufhörte zu existieren und durch die Britische & Internationale Utonagan Gesellschaft abgelöst wurde, deren Hunde sich bereits von den ursprünglichen Hunden unterschieden.
Welpe mit noch nicht aufrechten Ohren

Da die ursprünglichen Züchter ungenaue Zuchtstatistiken führten, kam es zu Verpaarungen von nahe verwandten Hunden und dadurch zu Gesundheitsproblemen, welche aber erst viel später entdeckt wurden. Daher war es nötig, sich nach anderen Hunden umzusehen, die über die gewünschten körperlichen und geistigen Eigenschaften verfügten. Im Jahr 2005 führte die Suche nach Lappland, wo man Schlittenhunde mit ähnlichem Aussehen entdeckte. Nach einigen Verhandlungen wurde eine Hündin erstanden und nach Großbritannien importiert und fünf weitere Hunde für 2006 bei denselben Züchtern reserviert. Daraufhin wurde beschlossen, die Britische & Internationale Utonagan Gesellschaft zu schließen (die „alte“ Utonagan Gesellschaft wurde inzwischen neu gegründet) da durch die zusätzlichen Hunde der damalige Utonagan den „neuen“ Hunden bald sowieso nicht mehr ähnlich sehen würde, und man daher einen neuen Namen für diese Zucht brauchte.

Im Jahr 2005 wurde dann die ursprünglich importierte Hündin zusammen mit 7 ausgesuchten Hunden aus den Blustag Kennels Großbritanniens (sowie 4 weiteren Hunden aus Großbritannien und 2 Hunden aus den Blustag Kennels der USA) nach Finnland zurück geschickt. Die reservierten 5 Hunde wurden in Lappland eingesammelt. Von diesen wurden zwei (ein Rüde und eine Hündin aus verschiedenen Würfen) nach Großbritannien exportiert. Zwei weitere Hunde wurden damals der Zucht hinzugefügt, danach keine mehr.

Im Frühjahr 2006 wurde die Britische & Internationale Utonagan Gesellschaft offiziell geschlossen und das Tamaskan Dog Register gegründet. Im selben Jahr wurden auch die Tamaskan Gesellschaft Großbritanniens und der Nationale Tamaskan Club von Amerika gegründet. Seit dem Jahr 2006 wurden Tamaskans nach Holland, Großbritannien, Schweden und die USA exportiert, ebenso fanden Exporte aus den USA nach Großbritannien und Importe nach Dänemark, Deutschland und Frankreich statt.

Erscheinung
zwei sehr wölfisch aussehende Hunde

Der Tamaskan gilt als groß und athletisch und ist in Höhe und Gewicht dem Deutschen Schäferhund ähnlich. Er sollte ein wolfsähnliches Aussehen haben mit rauem und dickem Fell (Winter- und Sommerfell unterschiedlich dick), mittelgroßen Ohren, einem geraden, buschigen Schwanz und charakteristischer Wolfsmaske. Generell gilt bei dieser Rasse, je ähnlicher dem Wolf im Aussehen und Bewegung, desto besser. Allerdings sind wolfsgraue und rotgraue Tiere deutlich bevorzugt, ebenso wie kurzes Fell. Ein Scherengebiss ist Pflicht, ebenso wie eine schwarze Nase und gelbliche, bernsteinfarbene oder braune Augen.

Trotz ähnlichen Aussehens und gemeinsamer Geschichte, ist der Tamaskan vom Utonagan dadurch zu unterscheiden, dass es beim letzteren mehr Fellvarianten (Länge und Färbung) und eine andere Kopfform gibt.

Bei den Hunderassen „ohne Wolfsblut“ gilt der Tamaskan als die Rasse, welche einem Wolf vom Aussehen am nächsten kommt.

Verhalten
Der Tamaskan gilt als intelligent und arbeitsfreudig. Er ist ein loyaler, lebensfroher und liebenswerter Begleiter mit wunderbarem Temperament, aber mitunter auch stur. Er kommt sowohl mit Kindern, Hunden als auch anderen Haustieren gut aus (was von Hund zu Hund unterschiedlich ausgeprägt ist). Tamaskane sind aber auch ausgesprochene Rudeltiere und sind daher am besten zusammen mit einem oder mehreren Hunden zu halten, es sei denn, man kann dem Hund als Besitzer genügend Aufmerksamkeit schenken. Ein Tamaskan ist nicht gerne allein und braucht als Arbeitshund Beschäftigung und Auslastung seiner Fähigkeiten. Bei Nichtbeachten dieser Bedürfnisse können Probleme wie Ausbruchsversuche und zerstörerisches Verhalten auftreten. Der Jagdtrieb ist trotz der Abstammung dieser Hunde nur niedrig, und ein Laufen ohne Leine ist möglich. Wie viele große Hunde sind sie nicht dazu geeignet, ständig in der Wohnung gehalten zu werden. Sie brauchen einen großen Garten oder zumindest täglich reichlich Auslauf.

Zudem heulen sie, wie andere nordische Rassen auch, öfter als die meisten Hunderassen. Wie sich das Heul- und Bellverhalten entwickelt, hängt von der Erziehung und dem Kontakt mit anderen Hunden ab. Sollte ein Besitzer schon einen oder mehrere Hunde haben, würde der Tamaskan sehr wahrscheinlich einige Verhaltensmerkmale dieser Hunde annehmen, inklusive Territorial- und Bell- bzw. Heulverhalten.

Gesundheit
Bisher gibt es beim Tamaskan keine rassetypischen Krankheiten. Da Hüftgelenksdysplasie sowohl bei Deutschen Schäferhunden als auch bei Sibirischen Huskies vorkommen, müssen alle offiziellen Züchter ihre Hunde (ab dem Alter von 12 Monaten) daraufhin untersuchen und röntgen lassen bevor sie die Zulassung zur Zucht erhalten können. Bisher konnte ein guter Rassedurchschnitt erhalten werden, und die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 14 – 15 Jahren.

Einsatz
Diese Hunde gelten als gehorsam, agil und sollen auch als Therapiehunde verwendbar sein. Zudem sind sie als Familienhunde, Schlittenhunde und Packhunde geeignet. Als Wachhunde sind sie aber nicht zu gebrauchen, da sie Fremden gegenüber als sehr freundlich gelten. Die Eignung hängt aber auch von der Erziehung und der Sozialisation ab.

Pflege und Training
Tamaskans gelten als sehr sauber, und aufgrund des kurzen Fells ist die Fellpflege nur während der Fellwechsel öfter nötig, ansonsten reicht einmal Bürsten in der Woche.

Im Fall der Erziehung und des Trainings gelten Tamaskans als sehr intelligent, vielseitig und ehrgeizig darin, ihrem Besitzer zu gefallen, sind aber mitunter auch stur. Für die Erziehung werden sanfte Überzeugung und Belohnungen empfohlen.

Vereine und Clubs
Das Tamaskan Dog Register ist kein Verein oder eine Gesellschaft, sondern eine organisatorische Körperschaft welche Daten über die verschiedenen Hunde der Rasse sammelt (Gesundheit, Land, usw.) und deren Zucht überwacht.

Neben dem Tamaskan Dog Register gibt es bisher nur wenige Vereine bzw. Gesellschaften die sich mit dieser Rasse befassen:

* Die Tamaskan Gesellschaft Großbritanniens
* Der Nationale Tamaskan Club von Amerika
* Der Tamaskan Dog Showing Club
* UK Tamaskan Rettung

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#8 von Sternchen , 10.11.2010 07:06

Norrbottenspets

Dieser kleine Hund, der aus Nordschweden stammt und wie der Finnenspitz zur Vogeljagd verwendet wird, ist heute in seiner Heimat und auch im übrigen Europa überaus selten. So galt die Rasse zeitweise sogar als ausgestorben und erst in jüngster Zeit kann wieder eine planmäßige Zucht betrieben werden.

Der Norrbottenspets ist nur 40-43 cm groß, sein weißes Fell zeigt schwarze, rote oder gelbe Marken. Der Körperbau ist zwar kompakt mit gut entwickeltem Brustkorb und strammem Rücken, jedoch nicht schwer. Die Rute ist hoch angesetzt, im Bogen gerollt und wird an der Seite getragen. Der Kopf des Norrbottenspets ist keilförmig mit leicht gewölbter Stirn und deutlich markiertem Stirnansatz. Die Nasenpartie soll sich mit gut geschlossenen Lefzen, Scherengebiß und schwarzem Nasenspiegel zeigen. Die Ohren sind mittelgroß, aufrecht und sehr beweglich.


 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#9 von Yukkimaus , 10.11.2010 20:56

Norwegischer Lundehund

Norwegischer Lundehund
FCI-Standard Nr. 265

* Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
* Sektion 2: Nordische Jagdhunde
* Ohne Arbeitsprüfung

Ursprung:
Norwegen

Alternative Namen: Norsk Lundehund

Widerristhöhe:
Rüde 35–38 cm
Hündin 32–34 cm

Gewicht:
Rüde ≈7 kg
Hündin ≈6 kg

Der Norwegische Lundehund ist eine von der FCI anerkannte norwegische Hunderasse (FCI-Gruppe 5, Sektion 2, Standard Nr. 265).

Herkunft und Geschichtliches:

Schon im Jahr 1591 wurden die Hunde in einem Kapitel über Værøy von Erik Hansen Schønnebøl erwähnt. Der Italiener Francesco Negri berichtet 1666 von ähnlichen Hunden in der Finnmark.

Alle heute lebenden Vogelhunde haben ihre Ahnen in Måstad, doch fast wären sie völlig ausgerottet worden. Die Bewohner von Røst, die ebenfalls über Jahrhunderte mit dem Hund auf Vogeljagd gegangen waren, gingen zu einer anderen Fangtechnik über. Sie fingen die Vögel mit einem Netz. Diese effektivere Methode wurde gebietsweise auch auf Værøy übernommen. Das machte die Hunde überflüssig. Sie begannen herumzustreunen, zu wildern und entwickelten sich zu einer echten Plage. Daher beschlossen die Gemeindeverwaltungen auf Røst und Værøy eine Hundesteuer einzuführen, was zur Folge hatte, dass es in kurzer Zeit kaum noch einen Hund auf den Inseln gab.

Auf Måstad brauchte man weiterhin den Lundehund und erreichte nach einigen Protesten eine Steuerermäßigung. Es kam soweit, dass Måstad der einzige Ort wurde, wo noch diese Rasse existierte und wegen der Abgeschiedenheit sich auch nicht mit anderen Hunden vermischte. Von dieser Situation hörte im Jahre 1938 eine Frau namens Eleonora Christi. Sie erkannte, dass diese Rasse kurz vor dem Aussterben stand und beschaffte sich vier Hunde, drei Hündinnen und einen Rüden, um den Bestand zu retten. Drei Jahre später musste auf ihre Zucht zurückgegriffen werden, denn auf Måstad starben innerhalb kurzer Zeit alle Hunde an der Staupe. Nun übergab Frau Christi den Bewohnern vier Hunde zurück, mit denen eine neue Zucht aufgebaut wurde.

Heute existiert nur noch ein kleiner aber gesicherter Bestand. 2005 waren beim nationalen Zuchtverband Norwegens, dem NKK, 1015 Lundehunde registriert.

Beschreibung: Bis zu 38 cm großer und etwa 7 kg schwerer spezieller Jagdhund.

Das Fell ist meist rot- bis fahlbraun mit weiß und hat stellenweise schwarze Haarspitzen. Es ist kräftig, enganliegend und relativ kurz mit weicher Unterwolle. Auch weiße Hunde mit dunklen Abzeichen entsprechen dem Rassestandard. Der Junghund hat meist noch weniger schwarze Haarspitzen im Deckhaar als erwachsene Hunde.

Der Lundehund besitzt dreieckige Ohren von mittlerer Größe, breit an der Basis, aufrecht getragen und eine halblange, dicht behaarte Rute, ringelförmig oder leicht gerollt über dem Rücken oder auch hängend getragen.

Besonderheit: Pfote mit 6 Zehen

Lundehunde wurden zur Jagd auf norwegische Papageitaucher, die Lunde, eingesetzt. Sie haben einige erstaunliche Fähigkeiten entwickelt. Ein besonderer Schultergürtel macht es dem Tier möglich, die beiden Vorderläufe im 90°-Winkel seitlich wegzustrecken. Der Kopf lässt sich bis an die Wirbelsäule nach hinten biegen, wodurch sich der Hund "kürzer" machen kann. Um die Papageitaucher nicht zu stark zu verletzen haben sie bis zu acht Backenzähne weniger. Weiterhin ist ein Lundehund durch eine Querfalte im Ohrenknorpel in der Lage, die normalerweise spitz nach oben stehenden Ohren zuzuklappen, um seine Gehörgänge vor Schmutz und Tropfwasser zu schützen. Die FCI beschreibt die Pfoten folgendermaßen:

* Vorderpfoten : Ovale, leicht nach auswärts gedrehte Pfoten mit mindestens sechs Zehen, wovon fünf effektiv auftreten, also den Hund abstützen sollen. Acht Ballen an jeder Pfote. Anatomisch besteht der Daumen-Komplex aus einer zusammengewachsenen dreiteiligen und einer zweiteiligen Zehe mit dazugehörendem Sehnen- und MuskelApparat.
* Hinterpfoten : Ovale, leicht nach auswärts gedrehte Pfoten mit mindestens sechs Zehen, wovon vier effektiv auftreten, also den Hund abstützen sollen. Sieben Fussballen, an jeder Pfote. Der mittlere Ballen, der grösste, ist mit den zwei inneren Ballen zusammengewachsen. Wenn der Hund normal auf ebener Fläche steht, wird das Gewicht des Körpers normal auf allen Zehenballen verteilt.

Gesundheit:
Eine gesundheitliche Besonderheit ist zu beachten: Im Laufe der Zeit hat sich der Organismus auf die Ernährung von Fisch und Vögeln eingestellt. Säugetierfette können zu extremen Problemen führen, bis hin zum Tode. Dieser genetische Defekt wird als Lundehundsyndrom bezeichnet.

Zugrunde liegt eine Funktionsstörung des Darmes, wodurch Fette, Eiweiße, verschiedene Vitamine und Spurenelemente nicht richtig resorbiert werden. Diese Störung macht sich allerdings nicht bei allen Lundehunden bemerkbar, kann aber jederzeit akut werden. Um dem vorzubeugen, wird eine säugetierfleischfreie Nahrung empfohlen - Ersatz wäre das Fleisch von Vögeln und Fisch.

Nicht alle Lundehunde sind augenscheinlich betroffen, jedoch hat die Rasse generell die genetische Disposition zu dieser Erkrankung. Das Lundehundsyndrom kann in latenter, sporadischer, akuter oder chronischer Form auftreten.

Wesen:
Der Norwegische Lundehund ist sehr wachsam, energisch und lebhaft, kinderlieb und sehr freundlich. Mit anderen Hunden kommt er normalerweise gut zurecht. Er ist aber auch sensibel und scheu.

Weblinks:
* Rassestandard Nr. 265 der FCI: Norwegischer Lundehund (Worddokument)
* Norwegischer Lundehund auf der Seite des Deutschen Clubs für Nordische Hunde
* Norsk Lundehund Klubb
* Norwegian Lundehund Association of America



 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#10 von Yukkimaus , 11.11.2010 22:18

Västgötaspets

FCI-Standard Nr. 14
* Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
* Sektion 3: Nordische Wach-und Hütehunde

Patronat:
Schweden
Alternative Namen:
Westgotenspitz,
Schwedischer Schäferspitz,
Swedish Cattle Dog,
Schwedischer Vallhund

Widerristhöhe:
33 - 40 cm
Gewicht:
11 - 15 kg

Liste der Haushunde

Der Västgötaspets ist eine von der FCI (Nr. 14, Gr. 5, Sek. 3) anerkannte schwedische Hunderasse.

Herkunft und Geschichtliches
Obschon die Ähnlichkeit des Västgötaspets mit dem Welsh Corgi gegeben ist, herrscht die Ansicht vor, der Västgötaspets sei eine ursprünglich schwedische Rasse. Es ist schwer zu sagen, ob die Wikinger solche Hunde vom Typus von England nach Schweden oder von Schweden nach England gebracht haben, oder ob es eine parallele Entwicklung in England und in Schweden gegeben hat.

Beschreibung
Kurzläufiger Hund, länger als hoch, bei einer Größe von bis zu 40 cm kann er 15 kg wiegen. Das Haar ist mittellang, harsch, eng anliegend und dicht, reichlich dichte und weiche Unterwolle, Grau-braun, grau-gelb oder rötlich-braun mit dunklerem Haar auf dem Rücken, am Hals und seitlich am Körper. Die Ohren sind mittelgroß, spitz, aufgerichtet, sehr beweglich. Es gibt zwei Formen der Rute: die lange Rute und die von Natur aus kurze.

Verwendung
Begleit-, Hüte-, Schutzhund; früher: Viehtreiber und -hüter, Rattenbeißer

Weblinks
* Rassestandard Nr. 14 der FCI: Västgötaspets (Worddokument)

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#11 von Yukkimaus , 12.11.2010 21:20

Harzer Fuchs

Harzer Fuchs (Schlag des Altdeutschen Hütehundes)
Nicht von der FCI anerkannt

Ursprung:
Deutschland

Widerristhöhe:
etwa 50-60 cm

Gewicht:
etwa 24-28 kg

Der Harzer Fuchs gehört zu den Altdeutschen Hütehunden und ist eine nicht von der FCI anerkannte deutsche Hunderasse.

Herkunft und Geschichtliches
Der Harzer Fuchs ist eine ursprüngliche Hütehundrasse. Er war immer der Hund der Viehhirten und musste deren Ansprüchen genügen. Ursprünglich war der Harzer Fuchs ein Kuhhund, der für die Arbeit am Harzer Rotvieh eingesetzt wurde, wurde aber schon lange auch zum Hüten von Schafen eingesetzt. Er ist ein Arbeitshund und macht diese Arbeit freudig, wird unglücklich ohne seine Arbeit. Harzer Füchse sind sehr harte Arbeiter, flink und wendig, von schneller Auffassungsgabe und wacher Intelligenz. Fast alle dieser urtümlichen Rassen sind vom Aussterben bedroht, da schon lange ihre eigentlichen Aufgaben rar geworden bzw. ganz weggefallen sind. Fuchsrassen und mit ihnen der Harzer Fuchs werden von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH) als gefährdet eingestuft und in deren Roter Liste in Kategorie III aufgeführt.

Beschreibung
Wie bei allen Arbeitshunden der Hirten ist der Type „Fuchs“ lange nicht so einheitlich, wie bei einer von Zuchtvereinen gezüchteten Hunderasse. Der Harzer Fuchs wird um die 50 bis 60 cm groß mit dem namensgebenden rötlichen, von cremefarben, rot bis rußigroten meist langstockhaarigem Fell, mit viel Unterwolle. Der Hund ist damit unter allen Bedingungen ausgesprochen wetterfest. Bei den Ohren kommen sowohl Kippohren in allen Ausführungen als auch Stehohren vor.

Weblinks
* Harzer Fuchs auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft Altdeutsche Hütehunde

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#12 von Sternchen , 21.11.2010 20:05

Hokkaido-Ken
Hokkaido-Ken (Ainu-Ken)




Der Hokkaido-Ken ist ein mittelgroßer japanischer Hund, der im nördlichsten Teil der Hokkaido-lnsel gezüchtet wird und seit 1937 unter Naturschutz steht. Bei den Einheimischen ist er der beliebteste Hund und findet Verwendung als unerschrockener und zuverlässiger Jagdhund auf Bären und Rehe und/oder als Wachhund.

Für eine japanische Rasse ist er außerordentlich temperamentvoll und manchmal geradezu ungestüm. Der Rüde hat eine Größe von 48,5 - 51,5 cm, Hündinnen 45,5 - 48,5 cm. Als Fellfarbe kommt rot, weiß, sesam, schwarz und gestromt vor.

Wegen seiner Tendenz zur Aggressivität gehört der Hokkaido-Ken nur in Hände von erfahrenen Hundehaltern. Er wird derzeit in Deutschland nicht gezüchtet.



Standard
F.C.I.FÉDÉRATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE

Secrétariat Général: 13, Place Albert 1 - B 6530 Thuin (Belg.)

FCI-Standard-Nr. 261 / 16.06.1999 / D
Hokkaido-Ken

Übersetzung: Dr. J.-M. Paschoud und Frau R. Binder-Gresly

Ursprung: Japan

Datum der Publikation des gültigen Originalstandardes: 20.12.1994

Verwendung: Jagd- und Begleithund

Klassifikation FCI:
Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 5, Asiatische Spitze und verwandte Rassen
ohne Arbeitsprüfung.

Kurzer geschichtlicher Abriss: Man nimmt an, diese Rasse stamme von mittelgroßen japanischen Hunden ab, welche in der Kamakura-Aera (um das Jahr 1140) Auswanderer von Honshu (Hauptinsel von Japan) nach Hokkaido begleitet haben; zu dieser Zeit nämlich entwickelte sich der Verkehr zwischen Hokkaido und dem Distrikt Tohoku sehr stark. Als im Jahre 1937 diese Rasse zu einem "Denkmal der Natur" erklärt wurde, übernahm sie den Namen ihres Ursprungsgebietes. Sie trägt auch den Namen "Ainu-ken", da die Ainuz, die Ureinwohner von Hokkaido, diese Hunde zur Jagd auf Bären und anderes Wild züchteten. Die robuste Natur des Hokkaiko befähigt ihn, eisige Kälte und dichten Schneefall zu ertragen. Er reagiert situationsgerecht und ist sehr widerstandsfähig.

Allgemeines Erscheinungsbild: Mittelgroßer, ebenmäßig proportionierter, kräftiger bebauter Hund mit robustem Knochenbau und ausgesprochenem Geschlechtsgepräge. Muskeln stark entwickelt und sauber in ihren Linien.

Wichtige Proportionen:

Das Verhältnis von Widerristhöhe zu Körperlänge betragt 10 zu 11.

Das Verhältnis von Länge des Schädels zur Länge des Nasenrückens beträgt 3 zu2.

Die Länge des Schädels entspricht seiner Breite auf der Höhe der Wangen und beträgt ein Viertel der Widerristhöhe.

Verhalten/Charakter (Wesen): Bemerkenswert ausdauernd, von natürlicher Wesensart und vornehm in seinem Verhalten. Im Temperament treu, fügsam, sehr aufgeweckt und mutig.

Kopf:

Oberkopf:

Schädel und Stirne: Breit und leicht flach.

Stop: Schwach ausgeprägt, dennoch sichtbar.

Gesichtsschädel:

Nase: Nasenschwamm schwarz; bei Hunden mit weißem Fell ist eine fleischfarbene Nase zulässig.

Fang: Keilförmig, Nasenrücken gerade.

Lefzen: Straff anliegend, mit schwarzen Lippenrändern.

Kiefer/Zähne: Kräftiges Scherengebiss.

Backen: Gut entwickelt.

Augen: Verhältnismäßig klein, beinahe dreieckig, gut auseinanderliegend, von dunkelbrauner Farbe.

Ohren: Klein, dreieckig, leicht nach vorne geneigt und straff aufrecht getragen.

Hals: Kräftig und muskulös, ohne lose Kehlhaut.

Körper:

Widerrist: Hoch.

Rücken: Gerade.

Lenden: Mäßig breit und muskulös.

Kruppe: Angemessen abfallend.

Brust: Vorbrust gut entwickelt. Brust tief und mäßig breit; Rippen gut gewölbt.

Bauch: Gut aufgezogen.

Rute: Hoch angesetzt, dick, kräftig gerollt oder sichelförmig gebogen über dem Rücken getragen. Die Spitze der Rute soll beinahe bis zu den Sprunggelenken reichen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:

Schultern: Mäßig schräg.

Unterarm: Gerade.

Vordermittelfuß: Leicht schräg.

Hinterhand: Kräftig

Sprunggelenk: Robust, angemessen kräftig.

Pfoten: Zehen gut gewölbt und eng aneinander liegend; Ballen dick und elastisch; Krallen hart, von schwarzer oder dunkler Farbe.

Gangwerk: Flink, lebhaft, leichtfüßig und elastisch.

Haarkleid:
Haar: Deckhaar hart und gerade, Unterwolle weich und dicht. An der Rute ist das Haar relativ lang und abstehend.
Farbe: Sesam (rot-falbfarbene Haare mit schwarzen Spitzen), gestromt, rot, schwarz, schwarzloh, weiß.

Größe:
Widerristhöhe bei Rüden: 48,5 - 51,5 cm.
Widerristhöhe bei Hündinnen: 45,5 - 48,5 cm.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
º Mangelndes Geschlechtsgepräge.
º Leichter Vor- oder Rückbiss.

Ausschließende Fehler:
º Sehr ausgeprägter Vor- oder Rückbiss.
º Nicht aufrecht getragene Ohren.
º hängend getragene oder kurze Rute.
º Scheuheit.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Eine blauschwarze Zunge darf nicht als Fehler angesehen werden.


 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#13 von Husky01 , 22.01.2012 19:56

Afrikanische Hunde

Der Basenji

Sein Name stammt aus der Pygmäensprache und bedeutet "kleines,wildes Ding aus dem Busch."
Der Basenji ist ein hochintelligenter Hund,der viel Beschäftigung braucht,laute Worte nicht verträgt.Er ist somit kein Hund für jedermann.

In den falschen Händen entwickelt der Basenji sich zu einem ungehorsamen,eigensinnigen und zurückhaltendem Hund.Er besitzt ausserdem einen ausgeprägten Jagdsinn.

Werden bestimmte Verhaltensmuster stupide wiederholt,ist der Basenji schnell gelangweilt,reagiert sogar mit Zerstörungswut und Unzufriedenheit als Ergebniss auf das gelangweilte Wesen.

Eine weitere Besonderheit dieser Rasse ist,das der Basenji nicht bellen kann.Sein Kehlkopf ist sehr flach und lässt nur eine Art jodeln zu.

Basenjis sind ausserdem sehr reinlich und geruchlos;fast schon wie Katzen putzen sie sich das Fell.

Im 19.Jahrhundert gelangten die ersten Basenjis mit Afrika-Forschern nach Europa, genau nach England.Dort trugen sie anfänglich noch viele andere Bezeichnungen.In den darauffolgenden Jahren begann in England auch die gezielte Zucht der Rasse.





Steckbrief

FCI-Klassifikation: Gruppe 5,Spitze Hunde vom Urtyp

FCI-Nummer: 43b

Ursprungsland: Zentrales Afrika,Patronat England

Allgemeines Erscheinungsbild: leichtgebauter,feinknochiger Hund mit aristokratischem Ausdruck,faltenreicher Kopf mit auffälligen Stehohren wird stolz auf einen gut gebogenen Hals getragen.

Besonderheiten: Basenjis bellen nicht,sind aber auch nicht stumm.Der fröhliche Vierbeiner äussert sich durch "glucksendes Lachen" oder "Jodeln" und gilt als ausgesprochen reinlich.

Wesen: intelligent,Fremden gegenüber reserviert.

Grösse: Rüden 43,2 cm Widerristhöhe, Hündinnen 40,6 cm Widerristhöhe.

Gangart: Läufe werden mit flinken,langen,ermüdungsfreien und schwingenden Schritten nach vorne bewegt.

Haarkleid: kurz,glänzend,dicht,geschmeidige Haut.

Farbe: rein schwarz und weiss,rot und weiss,schwarz,lohfarben und weiss mit lohfarbenen "Melonenkernen" (kleine Abzeichen über den Augen),lohfarbenem Fang mit lohfarbenen Backen,schwarz,lohfarben und weiss,gestromt (schwarze Streifen mit rotem Grund,eine klare Absetzung der Streifen ist erwünscht.)Die weisse Farbe soll an Pfoten,Brust und Schwanzspitze zu sehen sein,weisse Läufe,Blesse und ein weisser Halsring sind fakulativ.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#14 von Yukkimaus , 27.01.2012 21:32

Schwedischer Elchhund (Jämthund)

FCI-Standard-Nr. 42 / 01.10.1999 / D
Übersetzung: Dr. J.-M. Paschoud und Frau R. Binder-Gresly

Ursprung: Schweden

Datum der Publikation des gültigen Originalstandardes: 01.10.1999

Verwendung: Jagdhund

Klassifikation FCI:
Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 2, Nordische Jagdhunde
Arbeitsprüfung nur für die nordischen Länder (Schweden, Norwegen, Finnland).

Kurzer geschichtlicher Abriss: Der schwedische Elchhund (Jämthund) ist erst im Jahre 1946 als Rasse anerkannt worden. Nichtsdestoweniger handelt es sich um eine sehr alte Hunderasse, die bereits bekannt ist, seitdem der Norden Schwedens bevölkert ist. Der Grund für diese späte Anerkennung liegt darin, dass der kleinere norwegische Elchhund und der Jämthund für ein- und dieselbe Rasse gehalten wurden. Diese Ansicht erwies sich schließlich als unbegründet. Der Jämthund wird hauptsächlich zur Jagd auf den Elch verwendet, aber er ist, besonders früher, auch zur Jagd auf den Bären und den Luchs eingesetzt worden. Deshalb muss dieser Hund besonders kräftig und ausdauernd sein.

Allgemeines Erscheinungsbild: Der Jämthund ist ein großer, rechteckig gebauter, sauber umrissener und kräftiger Spitz. Er ist gut gewachsen, aber zugleich behend und stattlich. Sein Körper soll weder lang noch zu schwer sein.

Verhalten / Charakter (Wesen): Mutig und energisch, aber auch beherrscht und ruhig.

Kopf: Sauber umrissen und länglich, verhältnismäßig breit zwischen den Ohren.

Oberkopf:

Schädel: Leicht gewölbt.

Stop: Deutlich, aber nicht zu ausgeprägt.

Gesichtsschädel:

Fang: Die Länge des Fangs, vom Nasenschwamm zum Stop gemessen, ist etwas kürzer als die Distanz vom Stop zum Hinterhauptbein. Der Fang verjüngt sich allmählich gegen die Nase zu. Von oben und von der Seite gesehen darf er nicht spitz sein, sondern stumpf. Der Nasenrücken ist gerade, breit und kräftig.

Lippen: Eng anliegend.

Kiefer/Zähne: Tadelloses, regelmäßiges und vollständiges Scherengebiss.

Backen: Trocken

Augen: Ihre Form ist leicht oval und ihre Farbe braun. Der Ausdruck ist aufgeweckt, aber ruhig.

Ohren: Hoch angesetzt, spitz zulaufend, aufgerichtet mit harter Ohrmuschel, beweglich, etwas länger als ihre Breite am Ansatz. Die Innenseite des Ohres ist gut mit Haar bewachsen.

Hals: Klar umrissen, kräftig, von guter Länge.

Körper: Kraftvoll und sauber umrissen; seine Länge übertrifft leicht die Widerristhöhe.

Rücken: Gerade und vom Widerrist zur Kruppe hin leicht abfallend.

Lenden: Breit und gut entwickelt.

Kruppe: Breit und nur wenig abfallend.

Brust: Gut tief, mit gut gewölbten Rippen.

Untere Profillinie und Bauch: Der Bauch ist leicht aufgezogen.

Rute: Hoch angesetzt, von mittlerer Länge, gleichmäßig dick. Sie wird nicht allzu eng eingerollt über dem Rücken oder in Rückennähe getragen. Die Behaarung ist dicht, aber ohne Fransen.

Gliedmaßen:

Vorderhand:

Schultern: Schulterblatt lang, gut schräg nah hinten geneigt.

Ellenbogen: Gut an der Brust anliegend.

Unterarm: Gerade, trocken, von kräftiger Knochenstruktur.

Vorderpfoten: Kräftig, leicht oval, gerade nach vorn gerichtet; Zehen eng aneinanderliegend.

Hinterhand:

Allgemeines: Von hinten gesehen sind die Hinterläufe parallel.

Knie: Gut gewinkelt.

Sprunggelenk: Gut gewinkelt.

Hintermittelpfoten: Wie Vorderpfoten.

Gangwerk: Die Bewegung ist voller Kraft, frei und raumgreifend. Im Trab konvergieren die Läufe in Richtung der Mittellinie (single tracking).

Haarkleid:

Haar: Das Deckhaar ist ziemlich eng anliegend, aber nicht flach. Die Unterwolle ist kurz, weich, von heller Farbe, vorzugsweise crémefarben. Das Haar ist kurz am Kopf und auf den Vorderseiten der Läufe, länger an Hals, Brust, Oberschenkel, Hinterseite der Läufe und an der Rute.

Farbe: Helleres oder dunkleres Grau. Charakteristische Abzeichen: hellgrau oder crémefarben seitlich am Fang, an der Kehle, am Bauch, an den Läufen und unter der Rute. Sogenannte Wolfsabzeichen.

Größe:

Widerristhöhe: Idealgröße für Rüden: 61 cm

Idealgröße für Hündinnen: 56 cm

Toleranz +/- 4 cm.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
º Durchgehender, gut abgegrenzter, weißer streifen von der Kehle bis hinunter zur Spitze des Sternums, sogenannte "Krawatte".
º Vorstehende Augen.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#15 von Yukkimaus , 27.01.2012 21:52

FCI-Standard-Nr. 48 / 12.03.1999 / D
Karelischer Bärenhund (Karjalankarhukoira)

Übersetzung: Frau Michéle Schneider, durch Dr. J.-M. Paschoud und Frau R. Binder-Gresly überarbeitet.

Ursprung: Finnland

Datum der Publikation des gültigen Originalstandardes: 12.03.1999

Verwendung: Dieser Hund wird vor allem zur Jagd auf Elch und Bär verwendet; er ist ein passionierter Jäger und stellt das Wild bellend. Er ist sehr unabhängig, aber er beteiligt sich aktiv an der Jagd und gibt Laut, um das Wild anzuzeigen. Seine Sinnesorgane, insbesondere sein Geruchssinn, sind scharf, was ihn zur Jagd auf Hochwild befähigt. Er hat einen sehr guten Orientierungssinn.

Klassifikation FCI:
Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 2, Nordische Jagdhunde
Arbeitsprüfung nur für die nordischen Länder (Schweden, Norwegen, Finnland).

Kurzer geschichtlicher Abriss: Der Komi-Hund, der auch den Namen Hund der Zyrianer trägt, wird als Stammvater der Rasse angesehen. Aber der Grundstock der Rasse stammte aus Lagoda-Karelien, aus Olonets und aus dem russischen Karelien, wo diese Hunde auf verschiedene Art und Weise zur Jagd eingesetzt wurden. Die Zucht begann im Jahre 1936 mit dem Ziel, einen robusten Hund zu entwickeln, der bei der Jagd auf Großwild Laut gab. Der erste Standard wurde im Jahre 1945 erstellt. Im Jahre 1946 wurden die ersten Hunde in das Stammbuch eingetragen. Heute ist die Rasse in Finnland gut verbreitet.

Allgemeines Erscheinungsbild: Hund von mittlerer Größe und robuster, kräftiger Gestalt; die Körperlänge übertrifft die Widerristhöhe nur wenig; er ist dicht behaart und hat aufrecht stehende Ohren.

Wichtige Proportionen: Die Körperlänge übertrifft nur leicht die Widerristhöhe. Die Tiefe des Körpers betragt ungefähr die Hälfte der Widerristhöhe. Die Länge des Fangs verhält sich zur Länge des Schädels ungefähr wie 2: 3. Die Länge des Schädels entspricht ungefähr seiner Breite und Tiefe.

Verhalten / Charakter (Wesen): Von natürlicher Ausgeglichenheit, ein wenig reserviert, mutig und hartnäckig. Voll Selbstvertrauen, kann er sich gegenüber anderen Hunden aggressiv verhalten, aber nie Menschen gegenüber. Sein Kampfinstinkt ist stark entwickelt.

Kopf: Von vorne gesehen dreieckig.

Oberkopf:

Schädel: Breit; von vorne und von der Seite gesehen leicht gewölbt. Am breitesten zwischen den Ohren. Die Stirnfurche ist kaum sichtbar. Die Augenbrauenbogen sind nur schwach entwickelt.

Stop: Nicht stark ausgeprägt, eher lang, allmählich gegen den Schädel zu gewölbt.

Gesichtsschädel:

Nasenschwamm: Breit, von schwarzer Farbe.

Fang: Tief, sich gegen die Nase zu nur leicht verjüngend. Der Nasenrücken ist gerade.

Lippen: Eher dünn und gut anliegend.

Kiefer/Zähne: Die Kiefer sind sehr stark. Die Zähne sind symmetrisch und gut entwickelt, normales Gebiss, eng schließendes Scherengebiss.

Backen: Die Jochbogen sind kräftig.

Augen: Relativ klein, leicht oval. Ihre Farbe ist braun in verschiedenen Tönungen, nie gelb. Der Ausdruck ist wach und voller Feuer.

Ohren: Relativ hoch angesetzte Stehohren, von mittlerer Größe, mit leicht abgerundeten Spitzen.

Hals: Bemuskelt; von mittlerer Länge, gewölbt und von dichtem Haar bedeckt. Keine Wamme.

Körper:

Widerrist: Klar ausgeprägt, besonders bei Rüden; bei Hündinnen weniger markant.

Rücken: Gerade, bemuskelt.

Lenden: Kurz, bemuskelt.

Kruppe: Breit, kräftig, leicht abfallend.

Brust: Geräumig, nicht sehr breit, relativ lang; sie reicht ungefähr bis in Ellenbogenhöhe. Die Rippen sind leicht gewölbt; die Vorbrust ist klar sichtbar, aber nicht sehr breit.

Untere Profillinie und Bauch: Leicht aufgezogen.

Rute: Hoch angesetzt, von mittlerer Länge, bogenförmig über dem Rücken getragen, so dass die Rutenspitze den Körper seitlich auf einer Flanke oder auf dem Rücken berührt. Eine angeborene Stummelrute ist zulässig.

Gliedmaßen:

Vorderhand:

Allgemeines: Kräftig, mit starken Knochen. Von vorne gesehen gerade und parallel. Oberarm und Schulterblatt sind gleich lang; der Unterarm ist etwas länger.

Schultern: Relativ schräg, bemuskelt.

Oberarm: Leicht schräg, kräftig.

Ellenbogen: Sie sind gerade nach hinten ausgerichtet und liegen auf einer gedachten vertikalen Linie, die von der Schulterblattspitze ausgeht.

Unterarm: Kräftig, senkrecht.

Vordermittelfuß: Von mittlerer Länge, leicht schräg gestellt.

Vorderpfoten: Zehen kompakt, gut gewölbt, rundlich, gerade nach vorne gerichtet; die Ballen sind elastisch; ihre Seitenflächen sind dicht behaart.

Hinterhand:

Allgemeines: Kräftig und bemuskelt; von hinten gesehen gerade und parallel. Die Vorderseite der hinteren Gliedmaßen verläuft harmonisch gerundet.

Oberschenkel: Breit und lang mit kräftiger Muskulatur.

Knie: Bei mittlerer Winkelung gerade nach vorne ausgerichtet.

Unterschenkel: Lang, bemuskelt.

Sprunggelenk: Tief angesetzt, Winkelung klar sichtbar.

Hintermittelfuß: Kurz, kräftig und senkrecht.

Hinterpfoten: Zehen kompakt, ein wenig länger und flacher als bei den Vorderpfoten. Die Ballen sind slastisch; ihre Seitenflächen sind dicht behaart.

Gangwerk: Bewegung leicht, anstrengungslos und bodendeckend. Der Hund geht leicht vom Trab in den Galopp über, der die natürlichste Gangart darstellt. Die Läufe bewegen sich in parallelen Ebenen.

Haut: Am ganzen Körper gut anliegend, ohne Falten.

Haarkleid:

Haar: Das Deckhaar ist rauh und glatt. Am Hals, auf dem Rücken und an den Hinterseiten der Oberschenkel ist es länger als anderenorts. Die Unterwolle ist weich und dicht.

Farbe: Schwarz, kann glanzlos oder braun schattiert sein. Die meisten Exemplare weisen klar abgezeichnete weiße Abzeichen an Kopf, Hals, Brust, Bauch und Läufen auf.

Größe und Gewicht:

Widerristhöhe: Idealgröße für Rüden: 57 cm

Idealgröße für Hündinnen 52 cm

Toleranz +/- 3 cm

Gewicht: Rüden: 25 - 28 kg

Hündinnen: 17 - 20 kg.

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
º Leichte Knochenstruktur.
º Schmaler Schädel.
º Stark gewölbte Stirn.
º Spitzer Fang.
º Gelbe Augen.
º Weiche Ohren, Fledermausohren.
º Lose Haut am Hals.
º Zu weit herabreichende Brust oder fassförmige Brust.
º Rute gerade oder ungenügend gekrümmt.
º Steile Schultern.
º Steile Sprunggelenke und flache Pfoten.
º Afterkrallen an der Hinterhand.
º Gewelltes Haarkleid.
º Weiße Farbe vorherrschend mit schwarzen Abzeichen oder teilweise sog. Wolfshaar.

Ausschließende Fehler:
º Vor- oder Rückbiss.
º Glasauge.
º Hängeohren, oder hängende Ohrspitzen.
º Andere Farben als die im Standard beschriebenen.
º Menschenbezogene Aggressivität.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.


Nicht unbedingt die Widerristhöhe von 54-60 cm bei den Rüden und 49-55cm bei den Hündinnen machen den Karelier, wie er kurz genannt wird, absolut geeignet für die Jagd auf wehrhaftes nordisches Großwild, sondern vielmehr sein kompakter, stahlharter Körper, seine explosive Kraft gepaart mit unerhörtem Kampftrieb, Wachsamkeit, Unabhängigkeit und grenzenlosem Mut sind die Voraussetzungen für den erfolgversprechenden Einsatz zur Jagd auf Bär, EIch, Luchs und Schwarzwild.

Die Farbe seines Fells ist schwarz mit braunem Schimmer oder schwarzweiß. Der Kopf des Kareliers ist recht groß und stumpf keilförmig, die Stirn breit und leicht gewölbt. Die steifen Ohren sind mittellang und stumpf zugespitzt, die dunkelbraunen Augen sind klein und feurig. Der Knochenbau wirkt derb, aber nicht schwer.

Voraussetzung für die Haltung eines solchen Hundes ist eine konsequente Erziehung und Haltung sowie die Befriedigung seines Bewegungsdranges. Obwohl sich der Karelische Bärenhund Artgenossen gegenüber sehr wild und rauflustig zeigt, ist er in der Familie ein lieber und treuer Begleiter, der jedoch immer wieder versucht, seinen Kopf durchzusetzen. Seine Haltung erfordert viel Verständnis und Einfühlungsvermögen.

Der Karelische Bärenhund wird inzwischen auch bei uns jagdlich geführt, jedoch nicht in dem Umfange, wie in seiner Heimat. Beste Grundlagen hierfür sind seine hervorragende Nase und seine Liebe zum Wasser. Ähnlich den Elchhunden ist auch die Jagdweise dieses Hundes. Abgeleint verschwindet er lautlos und sucht auf sehr große Distanz die Fährte seines Wildes. Diese Fährte meldet der Hund dem Jäger, indem er auf kürzestem Weg zu diesem zurückkehrt, um ihn zu führen. Ist der Jäger nachgefolgt, entfernt sich der Hund erneut, um das Wild zu stellen, zu verbellen und notfalls so lange zu attackieren, bis sein Herr zum Schuß kommt.

 
Yukkimaus
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zuletzt bearbeitet 27.01.2012 | Top

RE: Seltene Hunderasse/en

#16 von Yukkimaus , 23.02.2012 11:53

Norwegischer Buhund

Geschichte

Der Buhund gehört zu den Nordischen Wach- und Hütehunden. Der Name leitet sich von "Bu" = Hof oder Gehöft ab. Bei Ausgrabungen in Norwegen wurde ein Wikingergrab aus dem 10. Jahrhundert gefunden, in dem sich auch sechs Hundeskelette befanden, Vorfahren auch des heutigen Buhundes. Wurde ein Wikinger beigesetzt, legte man ihm auch wertvolle und notwendige Besitztümer des täglichen Lebens mit in das Grab, unter anderem auch Buhunde, die ihm in einem Leben nach dem Tod weiter dienen sollten. Die Rasse wurde erstmals 1913 auf einer Agrar-Ausstellung vorgeführt. Eigene Buhund-Ausstellungen gab es erst in 20er Jahren. 1939 wurde der Norsk Buhundklubb gegründet. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Buhund auch in Europa populärer, wenn auch in Deutschland sein Vorkommen noch sehr spärlich ist.
Verwendung

In Norwegen wird der Buhund noch immer vielseitig eingesetzt, zum einen als energischer Hüte- und Treibhund bei den Schafherden und zum anderen als zuverlässiger Wächter von Haus und Hof. Im Frühjahr treibt er die Schafherden auf die teilweise hochgelegenen Weiden in den Bergen. Im Herbst werden die Schafe in einer Gemeinschaftsaktion von Besitzern und Buhunden in den Bergen gesammelt und auf die Weiden in den Tälern getrieben. Die Hunde arbeiten weitgehend selbständig und auf sich allein angewiesen. Ihr Gebell veranlaßt die Schafe sich vorwärts zu bewegen. Auf den Talweiden hütet der Buhund die Herden. Die helleren Buhunde wurden bevorzugt in jenen Regionen eingesetzt, in denen sie sich sichtbar vom Hintergrund (Bäume, Felsen) abhoben, speziell in den westlichen Regionen, in den Regen und Nebel die Sicht behinderten. Die dunkleren Buhunde wurden manchmal auf den schneebedeckten Hochebenen bevorzugt. Als Hofhund bewacht er zuverlässig sein Territorium. Aufmerksam meldet er jede Veränderung.
Rassestandard

Der Norwegische Buhund ist ein Spitztyp von mittlerer Größe, leicht gebaut, mit einem kurzen kompakten Körper. Sein kurzes glattes Fell liegt dicht an und weist den typischen Doppelmantel aus harschem längerem Deckhaar und weichem, dichtem Unterfell auf. Der Kopf ist schlank, jedoch breit zwischen den Ohren. Der Schädel ist relativ flach mit nicht besonders ausgeprägtem Stop. Die Ohren sind spitz und aufgerichtet. Die Augen sind dunkelbraun und von lebhaftem und furchtlosem Ausdruck. Der Rumpf ist kraftvoll und kurz. Die Brust ist tief mit gut gewölbten Rippen, der Rücken gerade und der Bauch leicht aufgezogen. Die Rute wird fest gerollt über dem Rücken getragen. Die häufigste Farbe ist weizenfarbig, jedoch kommen auch hellrot, wolfsable und schwarz vor. Kleinere weiße Abzeichen sind erlaubt.
Eigenschaften

Als aufmerksamer Hund eignet er sich auch hierzulande als Wachhund. Seine Anhänglichkeit und Liebe zu den Menschen machen ihn zu einem gut geeigneten Familienhund. Er ist ein geeigneter Spielkamerad für Kinder, verträgt sich aber nicht immer gut mit anderen Hunden. Robust, arbeitseifrig und intelligent eignet er sich für sportliche Aufgaben. Bei Agility und Obedience hat der Buhund im Ausland schon beachtliche Erfolge verzeichnen können. Er benötigt konsequente, aber liebevolle Erziehung. Wie viele andere sehr auf den Menschen bezogene Rassen erträgt der Buhund die Abwesenheit seiner Menschen nur schwer. Daher ist eine frühe Gewöhnung an das Alleinsein notwendig.
Besonderheiten

Seine Familie sollte viel Zeit für Spiel, Zuwendung und Beschäftigung mitbringen, um dem aktiven Wesen des Buhundes gerecht zu werden. Ohne ein Kläffer zu sein, gilt der Buhund wie fast alle Nordischen Wach- und Hütehunde als bellfreudig. Der Buhund ist auch heute noch ein robuster, gesunder Arbeitshund, der sich gut an seine Lebensumstände anpaßt, wenn Körper und Geist bewegt werden.

Rassestandard

F.C.I.FÉDÉRATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE

Secrétariat Général: 13, Place Albert 1 - B 6530 Thuin (Belg.)

FCI-Standard-Nr. 237 / 09.08.1999 / D
Norwegischer Buhund (Norsk Buhund)

Übersetzung: durch Dr. J.-M. Paschoud an den neuen Text des Standards angepasst.

Ursprung: Norwegen

Datum der Publikation des gültigen Originalstandardes: 09.08.1999

Verwendung: Vielseitig verwendbarer Wach-, Hof- und Hütehund

Klassifikation FCI:
Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 3, Nordische Wach- und Hütehunde
ohne Arbeitsprüfung.

Allgemeines Erscheinungsbild: Ein typischer Spitz, leicht untermittelgroß, quadratisch gebaut; sein Ausdruck ist aufgeweckt und freimütig. Die Ohren sind aufgerichtet und spitz; die Rute wird fest eingerollt über dem Rücken getragen.

Verhalten / Charakter (Wesen): mutig, energisch, freundlich.

Kopf: Seine Größe steht in gutem Verhältnis zum Körper; er ist nicht zu schwer, keilförmig und trocken. Der Geschlechtsunterschied zwischen Rüden und Hündinnen ist klar ausgeprägt.

Oberkopf:

Schädel: Fast flach; die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel. Der Schädel ist unter den Augen gut ausgefüllt.

Stop: Gut, aber nicht zu stark ausgeprägt.

Gesichtsschädel:

Nasenschwamm: Schwarz.

Fang: ungefähr gleich lang wie der Schädel. Weder zu schmal noch zu schwer. Der Nasenrücken ist gerade.

Lefzen: Straff anliegend, schwarz.

Kiefer/Zähne: Vollständiges Scherengebiss.

Augen: Oval. Farbe möglichst dunkel; schwarze Lidränder.

Ohren: Von mittlerer Größe, spitz, straff aufrecht getragen.

Hals: Von mittlerer Länge, trocken, kräftig, gut aufgerichtet getragen.

Körper:

Rücken und Lenden: Kurz, kräftig und gerade.

Kruppe: So wenig abfallend wie möglich.

Brust: Tief, Rippen gut gewölbt.

Rute: Hoch angesetzt, fest eingerollt, über der Mitte des Rückens, nicht zu sehr seitlich getragen.

Gliedmaßen:

Vorderhand;

Allgemeines: Kräftig, von guter Knochenstruktur.

Schultern: Mäßig schräg.

Ellenbogen: Gut anliegend, weder nach innen noch nach außen gedreht.

Unterarm: Gerade.

Vordermittelfuß: Mäßig schräg gestellt.

Vorderpfoten: Oval, kompakt.

Hinterhand:

Allgemeines: Mäßig gewinkelt.

Oberschenkel: Kraftvoll, gut bemuskelt.

Unterschenkel: Gut bemuskelt.

Hinterpfoten: Oval, kompakt.

Gangwerk: Bewegung mühelos, parallel, mit gutem Schub. Die Rückenlinie bleibt fest.

Haarkleid:

Haar: Deckhaar dick, reichlich, hart, aber eher glatt anliegend. Am Kopf und an den Vorderseiten der Läufe ist das Haar vergleichsweise kurz, am als, an der Brust, an der Hinterseite der Oberschenkel und an der Rute länger. Die Unterwolle ist weich und dicht.

Farbe:

Weizenfarben (Bisquit): Reicht von ziemlich hell bis gelblich rot. Mit oder ohne dunkel gefärbte Haarspitzen, was jedoch auf die Grundfarbe keinen Einfluss ausüben soll. Eine Maske ist zulässig. Klare und leuchtende Farben werden bevorzugt. So wenig Weiß wie möglich.

Schwarz: Vorzugsweise einfarbig (ohne zu starke bronzefarbene Verfärbung). So wenig Weiß wie möglich.

Größe und Gewicht:

Widerristhöhe: 43 - 47 cm für Rüden

41 - 45 cm für Hündinnen

Gewicht: 14 - 18 kg für Rüden

12 - 16 kg für Hündinnen

Fehler:
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
º Gebäude zu fein, zu grob, Mangel an Eleganz.
º Nasenschwamm leberfarben oder rosarot.
º Zangengebiss.
º Helle Augen, vorstehende Augen.
º Schwach eingerollte Rute, Hängerute, unerwünschte Befederung.
º Überbaute Hinterhand.
º Paddelnde Bewegung der Vorderläufe, Schritt kurz, unergiebig.
º Gewelltes oder zu langes Haar.
º Nervosität.

Ausschließende Fehler:
º Vor- oder Rückbiss.
º Ohren nicht aufgerichtet.
º Jede andere Haarfarbe als die zuvor genannten.
º Hunde, die um 1 cm kleiner oder um 2 cm größer sind als die im Standard angegebenen Grenzwerte.
º Aggressivität.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

 
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zuletzt bearbeitet 21.05.2015 | Top

RE: Seltene Hunderasse/en

#17 von Husky01 , 24.02.2012 18:35

Pharaonenhund oder Pharaoh Hound


Name:
Pharaoh Hound
Ursprungsland:
Malta
Standardnummer:
248

Widerristhöhe:
Rüden: 56-63,5 cm, Hündinnen: 53-61 cm
Gewicht: Nicht festgelegt

Verwendung:
Wachsamer, leidenschaftlicher Jäger, der sowohl seine Augen wie auch seinen Geruchsinn benutzt. Bei der Arbeit auf kurze Distanz gebraucht er auch seine Ohren in bemerkenswerter Weise.
FCI-Gruppe 5:
Sektion 6 Urtyp. Ohne Arbeitsprüfung.

Beschreibung
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Von mittlerer Grösse, edle Haltung mit klar umrissenen Linien. Anmutig, dabei kraftvoll. Sehr schnell bei freier, leichtfüssiger Bewegung und mit wachsamem Ausdruck. VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN): Der Pharaoh Hound ist intelligent, freundlich und bis ins hohe Alter verspielt. Er sucht engen Kontakt zu seinem Menschen und liebt es, mit Spiel oder Arbeit (Turnierhundsport oder Agility) beschäftigt zu werden. So ausgelastet wird er nicht zum Problem für Wohnung oder Garten. Im Freien entfaltet er eine überschäumende Lebendigkeit. Wird sein großes Lauf- und Bewegungsbedürfnis täglich genügend berücksichtigt, verhält er sich im Haus ruhig. Zusammen mit seiner Eigenart, sich ausgiebig zu putzen, und der Fähigkeit, auf kleinstem Raum behutsam zu spielen, hat er sehr viel Katzenhaftes. Auffällig ist die ausgeprägte Bellfreudigkeit der Rasse. Bellen ist Ausdruck höchster Lebensfreude, keine Aggression. Er bellt als Spielaufforderung, aus Ungeduld, beim Toben, beim Rennen und beim Coursing. Durch sein freundliches, aufgeschlossenes Wesen ist er sehr gut als Familienhund und für die Haltung in der Großstadt geeignet. Er ist in auffälliger Weise unaggressiv im Umgang mit Menschen und anderen Hunden. Kindern gegenüber ist er liebevoll, geduldig und ein begeisterter Spielgefährte. Das Leben in einer Etagenwohnung bereitet ihm kein Problem, wenn er zuverlässig Tag für Tag etwa zwei Stunden oder länger Gelegenheit erhält, sich draußen wirklich auszutoben. Seine Bellfreudigkeit muss nicht zu einem Ärgernis für seine Umgebung werden. Mit Geduld und Konsequenz kann er lernen, dass Bellen nur im Freien erlaubt ist, in der Wohnung aber nicht. Als kurzhaariger Hund ist er sauber und pflegeleicht. Seine Lebenserwartung ist vergleichsweise hoch. Oft erreicht er ein Alter von zwölf bis zu fünfzehn Jahren. Er ist ein hervorragender Wächter. Seiner Aufmerksamkeit entgeht nichts. Mit seiner wachen Intelligenz meldet er gezielt alles, was nicht zum normalen Ablauf gehört. Er braucht jedoch unbedingt engen Anschluss an sein menschliches Rudel, bei genügend Zuwendung und Bewegung, kann er zeitweiliges Alleinsein gut aushalten. Werden zwei oder mehrere Hunde gehalten, gibt es auch bei regulärer Berufstätigkeit keine Schwierigkeiten, sofern der tägliche Auslauf gesichert ist. Dieser Hund ist ein unermüdlicher Begleiter für aktive Menschen, die selbst gern in Bewegung sind, die sich an seiner Spielfreude erfreuen, seiner Intelligenz Anreize bieten und ihn so seine gesamte Persönlichkeit entfalten lassen.

Geschichte
Seine Heimat sind die Maltesischen Inseln, die seit 1964 ein unabhängiger Staat sind. Die Malteser selber bezeichnen diesen Hund traditionell als "Kelb-tal-Fenek", d.h. "Hund des Kaninchens" entsprechend seiner jagdlichen Verwendung. Neben der Kaninchenjagd verwenden die maltesischen Farmer den Hund auch zur Begleitung ihrer Schaf- und Ziegenherden oder als Wachhund auf den flachen Dächern ihrer Häuser. Den Kindern der maltesischen Bauernfamilien ist er ein liebevoller und ausdauernder Spielgefährte. Als Zeichen der Wertschätzung und seiner Bedeutung für die maltesische Kultur erklärte Malta den "Kelb-tal-Fenek" im Jahre 1974 zum Nationalhund, 1977 gab die Zentralbank von Malta eine Silbermünze mit seinem Abbild heraus und 2001 wurde die Rasse mit der Herausgabe einer Briefmarke gewürdigt. 1963 begann mit dem ersten Wurf in Großbritannien die Zucht außerhalb Maltas. 1974 erkannte der britische Kennel Club die Rasse unter dem Namen "Pharaoh Hound" an, der zum damaligen Zeitpunkt auf dem Kontinent in der Form des "Pharaonenhundes" noch als Sammelbezeichnung für alle stehohrigen Jagdhunde mediterranen Typs diente. 1977 annullierte die FCI ihren Sammelstandard für die mediterranen Rassen, erkannte jedoch gleichzeitig den maltesischen Kelb-tal-Fenek unter der Bezeichnung "Pharaoh Hound" an und übernahm den in Großbritannien erstellten Standard für die Rasse. Es ist an dieser Stelle wichtig festzustellen, dass ein wissenschaftlicher Beleg für eine Verbindung der heutigen mediterranen Rassen mit den Hunden des antiken Ägypten bis heute nicht erbracht werden konnte. 1982 wurde der erste Pharaoh Hound Wurf in Deutschland eingetragen. Seit dem 1.1.1991 wird der Pharaoh Hound von der FCI gemeinsam mit den anderen mediterranen Rassen in der Gruppe 5 (Spitze und Hunde vom Urtyp) geführt.

Haarkleid
HAAR: Kurz und glänzend, von fein und dicht bis etwas harsch. Keine Befederung. FARBE: Rostbraun bis dunkelrostbraun, wobei die folgenden weissen Markierungen zulässig sind : Weisse Schwanzspitze sehr erwünscht; weisser Brustfleck ("Stern" genannt); Weiss an den Zehen. Schmale weisse Blesse auf der Mittellinie des Gesichts erlaubt. Fleckung oder Weiss in anderer Form als erläutert unerwünscht.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#18 von Husky01 , 17.05.2012 14:19

Der Clumber Spaniel

Clumber Spaniel

Widerristhöhe: 42 bis 45 cm
Gewicht: 25 bis 34 kg
Alter: Bis 14 Jahre
Ursprungsland: Großbritannien
Fell: mittellang
früher: Apportier-, Stöber und Wasserhunde

Bewegungsdrang: hoch
Erziehungsaufwand: hoch
Pflegeaufwand: mittel
Zeitaufwand: hoch
Klassifikation: FCI Gruppe 8: Apportier-, Stöber- und Wasserhunde. Sektion 2 Stöberhunde

Der Clumber Spaniel ist ein Apportier-, Stöber- und Wasserhund, er wurde bei der Jagd eingesetzt und war vor allem beim englischen Adel höchst beliebt. Er erfüllte seine Aufgaben wegen seines bedächtigen Wesens gründlicher, gewissenhafter und nervenstärker als der temperamentvolle Cocker Spaniel und erlangte daher schnell Beliebtheit, sogar beim Königshaus. Seinen Ursprung fand die Rasse in Frankreich, in Großbritannien wurde er für die Enten-, Schnepfen- und Fasanenjagd eingesetzt. Seinen Namen soll der Clumber Spaniel vom Herzog von Newcaslte haben, der auf seinem Schloss Clumber einen Zwinger mit diesen Hunden besaß. Die Rasse soll bereits im 18. Jahrhundert bekannt und beliebt gewesen sein.

Allgemeines Erscheinungsbild

Der Clumber Spaniel ist kräftig und besitzt einen starken Knochenbau. Sein Gesichtsausdruck kann als nachdenklich, ja ernst beschrieben werden. Sein quadratischer Kopf von mittlerer Länge ist sehr kräftig, sein eher kürzerer Hals ist dick und kraftvoll. Sein Körper kann als lang und schwer bezeichnet werden, die Läufe sind nicht lang. Die Rute wurde früher kupiert, unkupiert ist sie niedrig angesetzt, gut befedert, mäßig lang und wird über der Rückenlinie getragen. Der Clumber Spaniel ist weiß mit zitronengelben Flecken.

Verhalten und Charakter

Wie schon beschrieben, zeichnet diesen Hund eine gewisse Ernsthaftigkeit aus. Er reagiert und agiert besonnen und bedächtig und gilt als sehr nervenstark. Sein Temperament ist unerschütterlich, so schnell bringt den Clumber nichts aus der Ruhe. Der Hund ist hochintelligent, großmütig, immer freundlich und arbeitswillig und besitzt eine natürliche Würde. Allerdings wird ihm auch ein gewisser Sturschädel nachgesagt.

Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis

Als Stöber- und Apportierhund möchte der Clumber Spaniel artgerecht beschäftigt werden. Er will nicht nur Bewegung in der freien Natur, sondern sollte auch die Gelegenheit bekommen, seinen hervorragenden Anlagen gerecht zu werden. Besonders in der Hand von Jägern zeigt er, was er drauf hat, und das ist einiges. Aber auch in privater Haltung kann man seinen Fähigkeiten gerecht werden, wenn man den Clumber regelmäßig Gelegenheit zum Arbeiten gibt, zum Beispiel durch Dummy- und Apport-Training.

Erziehung

Trotz seiner vielen guten Eigenschaften ist der Clumber Spaniel nicht so ganz leichtführig. Er arbeitet gern selbständig und besitzt einen gesunden Dickschädel, dem sollte bei der Erziehung Rechnung getragen werden. Mit Konsequenz und liebevoller Geduld erreicht man aber sehr viel bei dieser intelligenten Rasse, die sich gerne etwas beibringen lässt, wenn sie den Sinn darin sieht. Fremden gegenüber zeigt sich der Clumber gleichgültig, an seinen Halter schließt er sich eng an und ist oftmals sehr auf eine Person fixiert. Hundeerfahrung ist bei der Erziehung von Vorteil.

Pflege

Der Clumber Spaniel erfordert einiges an Pflegeaufwand. Sein dichtes Haarkleid ist dicht, seidig und glatt - damit dies auch so bleibt, sollte der Clumber mindestens einmal täglich gut durchgebürstet werden, damit das lange Haar nicht verfilzt. Auch die seidigen Ohren müssen regelmäßig gereinigt und vorsichtig gebürstet werden.

Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten

Augenerkrankungen, HD.

Hätten Sie's gewusst

Trotz seiner zahlreichen Vorzüge hat der Clumber Spaniel auch einige negative Eigenschaften - er schnarcht und sabbert und hat vielleicht deshalb noch keine Karriere als Familienhund hingelegt.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#19 von Yukkimaus , 03.07.2012 21:13

Deutsche Spitze

Name:
Großspitz
Ursprungsland:
Deutschland
Standardnummer:
97

Widerristhöhe:
a) Wolfspitz/Keeshond: 49 cm ± 6 cm.b) Großspitz: 46 cm ± 4 cm.c) Mittelspitz: 34 cm ± 4 cm.d) Kleinspitz: 26 cm ± 3 cm.e) Zwergspitz/Pomeranian: 20 cm ± 2 cm.
Gewicht:

Verwendung:
Wach- und Begleithund
FCI-Gruppe 5:
Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion 4 Europäische Spitze. Ohne Arbeitsprüfung.

Beschreibung: Deutsche Spitze
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Spitze bestechen durch ein schönes Haarkleid, das reichliche Unterwolle abstehend macht. Besonders auffällig ist der sich um den Hals legende, starke, mähnenartige Kragen und die buschig behaarte Rute, die kühn über dem Rücken getragen wird. Der fuchsähnliche Kopf mit den flinken Augen und die spitzen kleinen engstehenden Ohren verleihen dem Spitz das ihm eigene charakteristische kecke Aussehen. VERHALTEN UND CHARAKTER(WESEN): Der Deutsche Spitz ist stets aufmerksam, lebhaft und außergewöhnlich anhänglich gegenüber seinem Besitzer. Er ist sehr gelehrig und leicht zu erziehen. Sein Misstrauen Fremden gegenüber und sein fehlender Jagdtrieb prädestinieren ihn zum idealen Wächter für Haus und Hof. Er ist weder ängstlich noch aggressiv. Wetterunempfindlichkeit, Robustheit und Langlebigkeit sind seine hervorragendsten Eigenschaften.

Geschichte: Deutsche Spitze
Deutsche Spitze sind Nachkommen des steinzeitlichen Torfhundes « Canis familiaris palustris Rüthimeyer » und späteren « Pfahlbauspitzes » und die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Zahlreiche andere Rassen sind aus ihnen hervorgegangen. Im nicht deutschsprachigen Ausland werden die Wolfspitze auch Keeshond und die Zwergspitze Pomeranian genannt.

Haarkleid: Deutsche Spitze
Haar: Deutsche Spitze haben ein doppeltes Haarkleid: Langes, gerades, abstehendes Deckhaar und kurze, dicke, wattige Unterwolle. Kopf, Ohren, Vorderseite der Vorder- und Hinterläufe und Pfoten sind kurz und dicht (samtig), der übrige Körper ist lang und reich behaart; nicht gewellt, gekräuselt oder zottig, auf dem Rücken nicht gescheitelt. Hals und Schultern bedeckt eine dichte Mähne. Die Rückseite der Vorderläufe ist gut befedert, die Hinterläufe von der Kruppe bis zu den Sprunggelenken üppig behost, die Rute buschig behaart. Zwergspitz/Pomeranian: Schwarz, braun, weiß, orange, graugewolkt, andersfarbig. Schwarzer Spitz: Bei der Behaarung des schwarzen Spitzes muss auch das Unterhaar ebenso wie die Haut dunkel gefärbt und die Farbe auf der Oberfläche ein Lackschwarz ohne jedes Weiss oder sonstige Abzeichen sein. Brauner Spitz: Der braune Spitz soll gleichmäßig einfarbig dunkelbraun sein. Weißer Spitz: Das Haar soll reinweiß sein, ohne jeden, insbesondere gelblichen Anflug, welcher speziell an den Ohren häufiger auftritt. Oranger Spitz: Der orangefarbene Spitz soll gleichmäßig einfarbig in mittlerer Farblage sein. Graugewolkter Spitz (Keeshond): Silbergrau mit schwarzen Haarspitzen. Fang und Ohren dunkel gefärbt; um die Augen herum eine deutliche Zeichnung, bestehend aus einer feinen schwarzen Linie, die schräg vom äußeren Augenwinkel zum unteren Ohransatz verläuft, sowie aus gestrichelten Linien und Schattierungen, welche kurze, aber ausdrucksvolle Augenbrauen formen; Mähne und Schulterring hell; Vorder- und Hinterläufe silbergrau ohne schwarze Abzeichen unterhalb der Ellenbogen bzw. Knie, ausgenommen einer leichten Strichelung über den Zehen; schwarze Rutenspitze; Rutenunterseite und Hosen hellsilbergrau. Andersfarbiger Spitz: Unter die Bezeichnung andersfarbig fallen alle Farbtöne, wie creme, creme-sable, orange-sable, black-and-tan und Schecken. Schecken müssen eine weiße Grundfarbe haben. Die schwarzen, braunen, grauen oder orangen Farbflecken müssen über den ganzen Körper verteilt sein.

In Schwarz:


In Weiß:



P.S.: Leider gibt es diese Rasse nur noch recht selten in Deutschland.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#20 von Yukkimaus , 14.08.2012 21:05

Zentralasiatischer Owtscharka

...auch Mittelasiatischer Owtscharka genannt

Name:
Zentralasiatischer Owtscharka
Ursprungsland:
Russland
Standardnummer:
335

Widerristhöhe:
Rüden: ab 65 cm, Hünndinnen: ab 60 cm
Gewicht:

Verwendung:
FCI-Gruppe 2:
Pinscher und Schnauzer - Molosser - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion 2.2 Molosser/Berghunde.

Beschreibung: Mittelasiatischer Owtscharka

Die Schäferhunde Mittelasiens sind übermittelgroße oder große Hunde mit derbem Körperbau, stark, mutig, misstrauisch gegenüber Fremden, anspruchslos und sie passen sich leicht unterschiedlichen Klimabedingungen an. Dies alles erlaubt die vielfältige Verwendung der Mittelasiatischen Schäferhunde in den unterschiedlichen Landesteilen. Die Mittelasiatischen Schäferhunde sind besonders in den zentralasiatischen Republiken und den umliegenden Gebieten verbreitet. Besondere Verhaltensmerkmale: Hund mit sehr großem Bewegungsdrang, ruhig-ausgeglichen. Die vorherrschende Reaktion ist die einer aktiven Verteidigung. Der Mittelasiatische Owtscharka ist von ruhigem Temperament. Er bleibt selbst bei Bedrohung ruhig und gelassen, trotzdem besitzt er enormen Mut. Owtscharki sind keine Hunde für jedermann! Das ständige Training kostet überdurchschnittlich viel Zeit. Sie sind stark, dickköpfig und mögen nicht unbedingt alle Menschen. Ohne solides Training können sie aggressiv gegenüber Menschen und Hunden werden. Hundeerfahrung ist für die Haltung dieser Rasse unverzichtbar. Die Ausbildung muss sorgfältiger als bei anderen Rassen durchgeführt werden und trotz der guten Lernfähigkeit muss die Einordnung des Hundes immer wieder aufs Neue trainiert werden. Körperliche Kraft, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsvermögen sind notwendig, um diese kräftigen und willensstarken Hunde sicher zu führen. Eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit und vor allem eine Isolation von "seinen" Menschen stehen im Konflikt mit dem der Rassen ursprünglichen, noch heute erhaltenen Schutz- und Wachinstinkt und dem jedem Hund eigenen Kontaktbedürfnis! An der Kette oder im Zwinger hat ein Owtscharka nichts verloren!

Geschichte: Mittelasiatischer Owtscharka

Ursprünglich findet der Mittelasiatische Owtscharka seine Verbreitung in Zentralasien mit den Republiken Kasachstan, Kirgisien, Tadshkistan, Usbekistan und der gesamten Mongolei. Im Ural und auch in Sibirien ist der Mittelasiatische Owtscharka kein Unbekannter. Durch dieses enorme Verbreitungsgebiet rührt die Vielfalt der einzelnen Schläge dieser Rasse.

Haarkleid: Mittelasiatischer Owtscharka

Haar: Grobes, gerades Haar mit gut entwickelter Unterwolle. Auf dem Kopf und den Vorderseiten der Gliedmaßen kurzes, gut auf der Haut anliegendes Haar. Die Hunde werden nach ihrer Haarlänge unterschieden in: a)langhaarig (7-8 cm) auf der Rückenlinie und der Körperoberseite, besonders auf den Ohren, dem Hals, der Rückseite der vorderen und der hinteren Gliedmaßen und auf der Rute. b) kurz (3-5 cm) und glatthaarig. Farbe: Weiß, schwarz, grau, strohfarben, fuchsrot, braungrau, getigert, gescheckt und getüpfelt.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#21 von Husky01 , 15.09.2012 15:25

Finnenspitz

Name: Finnenspitz
Ursprungsland: Finnland
Standardnummer: 49

Widerristhöhe: Idealgröße für Rüden: 47 cm, Idealgröße für Hündinnen: 42 cm
Gewicht:Rüden:12-13 kg, Hündinnen: 7-10 kg

Verwendung: Hund hauptsächlich zur Jagd auf Vogelwild in den Wäldern, aber auch auf kleines Raubwild, Wasserwild und Elch. Passionierter Jäger; ziemlich unabhängig, aber beteiligt sich aktiv an der Jagd und gibt Laut, um die Beute anzuzeigen.
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp,Sektion 2 Nordische Jagdhunde. Arbeitsprüfung nur für nordische Länder(Schweden, Norwegen, Finnland).

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD:
Etwas kleinerer als mittelgroßer Hund, fast quadratisch, trocken und solide gebaut mit gut aufgerichteter Haltung.

VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN):
Lebhaft, kraftvoll, mutig und entschlossen. Er kann gegenüber Fremden leicht zurückhaltend sein, ist aber nie arglistig.

Geschichte:
Der Ursprung des Finnen-Spitzes ist unbekannt. Hingegen weiß man, dass seit Jahrhunderten Hunde vom Typ des Finnen-Spitzes im ganzen Land schon zur Jagd auf alle Wildarten verwendet wurden. Der ursprüngliche Hauptzweck war, einen Hund zu entwickeln, der sogar Wild auf Bäumen durch Lautgeben anzeigte und der auch schön aussah. Als in den 90er Jahren die Einschreibungen in das Hundestammbuch begannen, existierten in Typ und Gebrauch gefestigte Exemplare dieser Rasse hauptsächlich in den östlichen und nördlichen Gegenden des Landes. Der erste Standard wurde im Jahre 1892 erstellt. Die erste Spezialschau erfolgte im selben Jahr und die erste Arbeitsprüfung für Vogelwild im Jahre 1897. Heute ist die Rasse sowohl in Finnland als auch in Schweden sehr verbreitet. Die Entwicklung der Rasse erfolgte auf der Grundlage des reinen, natürlichen Hundebestandes und bildet ein wesentliches Grundelement der finnischen Kultur. Der Finnenspitz wurde im Jahre 1979 zum «Finnischen Nationalhund» erhoben.

Haarkleid:
Am Körper relativ lang, halb oder ganz aufgerichtet, steifer am Hals und auf dem Rücken. Auf dem Kopf und an den Läufen, ausgenommen an der Hinterseite der Oberschenkel, ist das Haar kurz und flach anliegend. Das steife Haar an den Schultern ist, besonders bei Rüden, bemerkenswert länger und gröber. An den «Hosen» und an der Rute ist das Haar lang und dicht. Die Unterwolle ist kurz, weich, dicht und von heller Farbe.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#22 von Yukkimaus , 12.10.2012 20:59

Xoloitzcuintle

Name: Xoloitzcuintle
Ursprungsland: Mexiko
Standardnummer: 234

Widerristhöhe:
Varietät Standard: Von 45 bis 55 cm; eine Grösse bis zu 60 cm ist bei hervorragenden Exemplaren zulässig. Intermediäre Varietät: Von 35 bis 45 cm. Varietät Miniatur: Von 25 bis 35 cm
Gewicht:

Verwendung:
Standardgrösse: Wachhund.
Intermediäre Grösse: Wachhund.
Miniaturgrösse: Gesellschaftshund.
FCI-Gruppe 5:
Spitze und Hunde vom Urtyp
Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp. Sektion 6 Hunde vom Urtyp. Ohne Arbeitsprüfung.

Beschreibung: Xoloitzcuintle
Er ist ein sehr attraktiver Hund ; seine wichtigste und charakteristische Eigenart ist das vollständige oder fast vollständige Fehlen der Haare bei weicher und glatter Haut. Sein Körper ist harmonisch proportioniert, seine Brust breit, sein Rippenkorb geräumig, seine Gliedmassen und seine Rute lang.

VERHALTEN/CHARAKTER(WESEN): Stiller und ruhiger Hund, fröhlich, aufmerksam, aufgeweckt, gegenüber Fremden misstrauisch; guter Wächter, vorzüglicher Hausgenosse.

Geschichte: Xoloitzcuintle
Der Ursprung dieses Hundes liegt weit in der Geschichte zurück. Früher nährten sich die Eingeborenen von seinem Fleisch, welches sehr geschätzt war. Er wurde als irdischer Vertreter des Gottes "Xolotl" angesehen, von welchem offensichtlich sein Name stammt. Seine Aufgabe war, die Seelen der Verstorbenen bis zu ihrer ewigen Ruhestätte zu begleiten. Diese Rasse ist auch unter dem Namen "Xoloitzcuintle" bekannt.

Haarkleid: Xoloitzcuintle
HAUT:
Wegen der vollständigen Haarlosigkeit hat die Haut bei dieser Rasse eine besonders grosse Bedeutung. Sie ist glatt und sehr sensibel bei der Berührung. Sie scheint wärmer zu sein, da die Wärme direkt ausstrahlt, während bei den behaarten Rassen die Wärmeausstrahlung sich zwischen den Haaren durch normale Lüftung verliert. Deshalb verlangt diese Haut mehr Sorgfalt, da sie den natürlichen Schutz gegen Sonnenstrahlung und gegen die Unbill des Wetters entbehrt. Unfallnarben sind nicht zu bestrafen. Der Hund schwitzt an den Pfoten (an den Ballen und an der Interdigital-membran), weswegen er fast nie hechelt.

HAAR:
Die wichtigste Eigenart dieser Rasse ist das vollständige Fehlen von Haar am Körper (Nackthund); dennoch weist er einige kurze, borstige und dichtstehende Haare von irgendwelcher Farbe an der Stirne und am Nacken auf. Diese Haare dürfen niemals einen langen und weichen Schopf bilden. Häufig ist etwas rauhes Haar an den Pfoten und gegen die Spitze der Rute hin vorhanden. Wenn aber an diesen Stellen kein Haar vorhanden ist, ist dies kein Fehler. Hunde mit langem Haar werden disqualifiziert.

FARBE:
Einfarbige Hunde und dunkle Farbtöne werden bevorzugt. Die Skala der Farben reicht von schwarz über schwärzlich-grau, schiefergrau, dunkelgrau, rötlich, leberfarben, bronzefarben bis goldgelb. Es kommen auch gefleckte Exemplare vor, weisse Flecken eingeschlossen

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#23 von Yukkimaus , 30.10.2012 10:27

Mudi

Mudi
Der Mudi ist eine von der FCI anerkannte ungarische Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 238).
Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1: Schäferhunde
Ohne Arbeitsprüfung

Ursprung: Ungarn

Widerristhöhe:
Rüden: 43–45 cm ± 2 cm
Hündinnen: 40–42 cm ± 2 cm

Gewicht:
Rüden: 11–13 kg
Hündinnen: 8–11 kg

Varietäten:
Falb
Schwarz
Blue-merle
Aschfarben
Braun
Weiß

Liste der Haushunde


Herkunft und Geschichtliches:
Der Mudi ist ein enger Verwandter von Pumi und Puli. Er ist der Universalhund der Kleinbauern und Hirten Ungarns. Bis ins 19. Jahrhundert waren die Unterschiede dieser Rassen nicht so markant wie heute, selbst die Rassebezeichnungen wurden nicht eindeutig gehandhabt. Vermutet wird, dass dieser Hundetyp aus der Vermischung ungarischer Hütehunde mit kleinen deutschen Schäferhunden (Altdeutsche Hütehunde) wie Schäferspitz, Schafpudel oder Pommernspitz entstand, die die im 18. Jahrhundert nach Ungarn eingewanderte Deutschen, die Donauschwaben, mitbrachten. Ein weiterer Verwandter ist der sehr ähnlich aussehende Kroatische Schäferhund (Hrvatski ovčar).

Erst 1936 wurde der Mudi endgültig beschrieben, und er bekam den eindeutigen Namen zugewiesen. Das Zuchtbuch ist auch heute noch offen, das heißt, dass immer noch Hunde dieses Typs, ohne Papiere, ins Zuchtregister aufgenommen werden.

Beschreibung:
Der Mudi wird bis zu 47 cm groß und 13 kg schwer. Er ist ein schön proportionierter Hund, stehohrig, mit mehr oder weniger stark gewelltem oder gelocktem Haar. Die häufigste Farbe ist schwarz, es kommen aber auch andere Farben vor wie z. B. blue-merle, aschfarben, braun, blond, weiß. Das Fell ist hirtenhundtypisch wetterfest und pflegeleicht.

Kopf und Vorderseite der Gliedmaßen sind von kurzen, geraden und glatten Haaren bedeckt. An den anderen Körperteilen ist die Behaarung einheitlich stark gewellt oder leicht gelockt, dicht, immer glänzend, etwa 3 bis 7 cm lang.
Er teilt sich seiner Umwelt gerne lautstark mit, d. h. er ist wachsam und bellfreudig.

Verwendung:
Das Einsatzgebiet des Mudis ist universell und reicht vom Treiben von Vieh jeder Größe über das Hüten bis zum Bewachen von Haus und Hof. Auch zur Treibjagd auf Wildschwein wurde er eingesetzt. Als Familienhund braucht der Arbeitshund unbedingt Beschäftigung. Er ist sehr gelehrig und eignet sich für alle Hundesportarten und viele andere Aufgaben. Auch als Rettungshund ist er geeignet. Ebenso ist er ein idealer Begleithund für Reiter, da er sehr lauffreudig ist. Unterbeschäftigt neigt er dazu, apathisch oder aggressiv zu werden.

Als Treibhund arbeitet er im Gegensatz zum Border Collie nicht mit dem Blick, sondern treibt das Vieh mit viel Stimme. Er kann sowohl mit schwierigen Rinderherden umgehen als auch mit Schweinen und heute hauptsächlich mit Schafen. Dabei ist er durchsetzungsstark und selbständig, wo es nötig ist, aber auch vorsichtig und behutsam, wenn angebracht. Sein Aufgabengebiet ist vielseitig: Er ist dafür zuständig, die Herde auf den Weideflächen zu halten, er hilft beim Umsetzen, beim Teilen und Aussortieren von Einzeltieren und natürlich beim Treiben.



 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#24 von Yukkimaus , 01.12.2012 15:55

Chodský pes

Nicht von der FCI anerkannt

Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)

Ursprung: Tschechien
Alternative Namen: Chodenhund, Chodenländer Hund

Widerristhöhe:
Hündinnen: 49–52 cm
Rüden: 52–55 cm
Toleranz: ± 2 cm

Gewicht:
18–25 kg

Liste der Haushunde

Der Chodský pes (Chodenhund, Chodenländer Hund) ist eine Hunderasse aus Tschechien. Sie ist von der Tschechischen Kynologischen Vereinigung ČMKU anerkannt, ein erster Rassestandard wurde 1984 aufgestellt. Von der FCI ist die Rasse nicht anerkannt.

Herkunft und Geschichtliches

Die Vorläufer dieser tschechischen Hunderasse bewachten im Gebiet Chodsko (Chodenland) Haus und Hof, halfen beim Weiden und waren wirkliche Allzweckhunde. Ende des 20. Jahrhunderts wurde mit wenigen Tieren begonnen, diese Rassen wieder neu aufzubauen. Als Gründer der Rasse gilt Jan Findejs. 1984 wurden der Rassestandard und die Hunderasse Chodský pes in Tschechien anerkannt, 1985 fiel der erste Wurf.

Beschreibung

Der Chodský pes ist ein mittelgroßer Hund, die Widerristhöhe liegt bei 49 bis 55 cm bei 18 bis 25 kg. Typisch für die Hunde ist ihr langstockhaariges Fell mit dichter Unterwolle, schwarz mit braunen Abzeichen über den Augen, Wangen, Unterseite Hals, Beinen und Pfoten (black and tan). Schäferhundtypisch sind die kleinen dreieckigen, eng beieinander stehenden Ohren, die nach vorn zeigen.

Wesen

Der Rassestandard beschreibt den Chodenhund als sehr temperamentvoll, leicht zu erziehen, lernwillig und von angenehmen Wesen.

Verwendung

Der Chodský pes gehört zu den Gebrauchshunden. Er wird verwendet als Schutzhund, als Weidehund, als Bergungs- und Rettungshund und im Lawinensuchdienst, auch im Hundesport. Außerdem wird er als Familienhund gehalten.

 
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RE: Seltene Hunderasse/en

#25 von Yukkimaus , 07.01.2013 21:42

Billy

Name:
Billy
Ursprungsland:
Frankreich
Standardnummer:
25

Widerristhöhe:
Rüden: 60-70 cm, Hündinnen: 58-62 cm
Gewicht:

Verwendung:
Laufhund
FCI-Gruppe 6:
Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Sektion 1.1 Große Laufhunde. Mit Arbeitsprüfung.

Beschreibung: Billy
Gut gebauter, kräftiger doch leichter Hund; Vorderhand etwas stärker entwickelt als Hinterhand.

Geschichte: Billy
Benannt ist die Rasse nach dem Ort Billy im französischen Poitou, dem Wohnsitz des Erstzüchters Hublot du Rivault. Er nutzte für die Zucht des Billy drei mittlerweile ausgestorbene Hunderassen, den Céris, den Montaimboeuf und den Larrye. Auch der Billy war nach dem zweiten Weltkrieg vom Aussterben bedroht!

Haarkleid: Billy
HAAR:
Kurz und glatt, beim Anfassen hart, oft etwas grob.

FARBE:
Reinweiss oder milchkaffeeweiss, oder auch weiss mit hellorangefarbenen oder zitronenfarbenen Flecken oder Mantel.

 
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Tierwitz Umfrage 2
Die Rückkehr der Häschenwitze

 
 
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