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Schau «Körperwelten der Tiere» in Neunkirchen

#1 von Yukkimaus , 20.03.2010 22:50

Schau «Körperwelten der Tiere» in Neunkirchen
Auch vom Zoo gestifteter Elefant wird gezeigt

Neunkirchen (ddp-rps). Die neue Ausstellung des Plastinators Gunther von Hagens «Körperwelten der Tiere» wird ab Freitag (19. März) im Zoo Neunkirchen gezeigt. «Wir heben mit dieser Ausstellung die Tieranatomie auf ein neues Niveau», sagte Hagens bei der Vorstellung der Sonderschau am Donnerstag in Neunkirchen. Hier gebe es kein «Würdeproblem» wie bei humanen Plastinaten. Die Tierkörper, die gezeigt würden, wären sonst als «Abfall» verarbeitet worden.

In der von Hagens und der Kuratorin Angelina Whalley konzipierten Ausstellung werden auf einer Fläche von rund 700 Quadratmetern in einer großen Traglufthalle mehr als 100 Exponate gezeigt, darunter 15 plastinierte Ganzkörper verschiedener Tiere, platziert vor großen Fotos von ihrer natürlichen Umgebung.

Unter den Exponaten sind auch zwei Elefanten, die einst dem Zoo Neunkirchen gehörten: Der Tierpark spendete die Körper von «Samba» und «Chiana» nach deren Tod dem Plastinator. Die 3,50 Meter hohe, 6 Meter lange und 3,2 Tonnen schwere Elefantenkuh «Samba» gilt als größtes Plastinat der Welt. Von «Chiana» werden bisher nur zwei Scheibenplastinate der Füße gezeigt, der Rest ist noch in Bearbeitung.

Kuratorin Whalley sagte, die «Körperwelten der Tiere» hätte es ohne die Elefantenkuh «Samba» vermutlich nicht gegeben. Erst mit diesem Riesenplastinat sei die Idee entstanden, bereits vorhandene Tierplastinate zu einer Ausstellung zusammenzuführen. Allein die schiere Körpermasse des Elefanten stellte die Experten nach Angaben von Whalley vor Probleme: Insgesamt seien 30 Mitarbeiter 63 000 Stunden mit dem Plastinat beschäftigt gewesen. Dabei seien vier Tonnen Silikon und 40 000 Liter Aceton verarbeitet worden, erläuterte die Kuratorin. Die Kosten bezifferte sie auf 3,5 Millionen Euro.

Wären die Kadaver der Tiere nicht plastiniert worden, wären sie in der rheinland-pfälzischen Tierkörperbeseitigungsanstalt gelandet, sagte Zoodirektor Norbert Fritsch. Seinen Angaben zufolge hat der Zoo von Hagens auch die Kadaver zweier Leoparden, eines Kamelhengstes und einer Baby-Giraffe übergeben.

Dass der Neunkirchener Zoo nun lebende wie auch tote Tiere zeigt, ist für Fritsch eine «neue Qualität des Angebots». Früher habe man sich in Zoos mit Modellen und Skeletten begnügen müssen, sagte Fritsche. Anatomie auf diese Art zu erleben, sei für ihn als Naturwissenschaftler «beeindruckend». Besucher, die bei den menschlichen Plastinaten der ursprünglichen «Körperwelten» aus ethisch-moralischen Gründen «berührt» seien, würden hier einen deutlichen Unterschied feststellen. Der Neunkirchener Oberbürgermeister Jürgen Fried (SPD) erklärte, er wünsche sich, dass vor allem viele Schüler die Ausstellung besuchten.

Die «Körperwelten der Tiere» ist vom 19. März bis zum 2. Mai (8.30 bis 18.00 Uhr) im Zoo Neunkirchen geöffnet. Wo und wann die als Wanderausstellung geplante Show in Deutschland noch gezeigt wird, steht bisher nicht fest. Sie könnte jedoch zuerst weiter in die USA ziehen, wo der Zoo in San Diego bereits Interesse bekundet habe.

(ddp)

 
Yukkimaus
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RE: Schau «Körperwelten der Tiere» in Neunkirchen

#2 von Smilla , 22.03.2010 08:46

find ich ekelig!
könnt ich mich drüber aufregen.... die Würde des Menschens und der Tiere, greift man nicht an


für Studenten...Forschung ect, mag sowas sicherlich wichtig sein.
Aber diese Ausstellungen sind für alle öffentlich!
Und wenn ich dann mitbekomme, wie Eltern da mit Kindern rein gehen... und dumme Sprücke los lassen...
und auch Erwachsene lassen diese los

könnt ich kotzen!!!


sorry


lg Sabine
*********
Nein, mit mir kann man keine Pferde stehlen.....wohin soll ich auch mit dem Tier ????

 
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zuletzt bearbeitet 22.03.2010 | Top

   

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