Dem Leben der amerikanischen Ureinwohner widmet sich die neue Ausstellung im Sauerland-Museum
Auf den Spuren der Indianer
Mareike Weberink
Arnsberg Grizzlybär, Büffel und Steinadler: Dem Leben der Indianer in Nordamerika widmet sich ab Freitag, 23.09.2011, eine Ausstellung im Sauerlandmuseum.
"Auf den Spuren Winnetous" ist die Schau übertitelt, doch sollten sich die Besucher nicht täuschen: Nur ein Raum ist dem Helden der Karl-May-Romane gewidmet. "Das BIld in den Büchern ist verklärt", sagt Museumsleiter Dr. Jürgen Hobein. "Das wirkliche Leben der Indianer sah doch ein bisschen anders aus."
Wie genau, dass können Besucher nun auf 600 qm Ausstellungsfläche lernen. Viele Expornate, Leihgaben einer Wanderausstellung mit Heimat München, stellen das Leben der Indianer aber auch die Pflanzen- und Tierwelt Nordamerikas dar. Allein 100 präparierte Tiere lassen verschiedene Lebensräume lebendig werden: Ein Eisbär reckt sich in Alaska den Besuchern entgegen, Kodiakbär und Elche leben in den Waldregionen. In der Wüste gibt es Schlangen zu sehen. Und die Weite der Prärie wird durch einen Büffel repräsentiert. "Wir hätten eine ganze Herde aufstellen können, so wir denn Platz gehabt hätten", sagt Schulte-Hobein.
Rund um die Themenwelt haben die Mitarbeiter des Museums ein eigenes Programm auf die Beine gestellt: Bei "Museum bei Nacht" können die Räume mit der Taschenlampe erforscht werden. Kinder können Medizinbeutel, Kopfschmuck und Bogen selbst basteln. Oder auch ihren Geburtstag als Indianer-Erlebnis feiern. Für Erwachsene ist ein "Indianer-Abend" mit Winnetou-Filmen angedacht, die auch ständig in einem Raum der Ausstellung laufen.
Zur Eröffnung am 23.09.2011 wird Lakota-Expertin Kerstin Groeper-Schmäling das Leben des Stammes vorstellen. Sie Stellte auch den Kontakt zu Dwayne Frost (Creek) und Chris Bailer (Lakota) her, die traditionelle Indianertänze vorführen werden.
INFO
Öffnungszeiten:
* Die Ausstellung läuft vom 23. September bis 09. April 2012.
* Das Museum ist geöffnet: di, mi & fr 9 bis 17 Uhr, do 9 bis 18 Uhr, sa 14 bis 18 Uhr und so 10 bis 18 Uhr.
* Das Programm zur Ausstellung gib es unter: www.sauerland-museum.de
Quelle: WR vom 22.09.2011