Das habe ich in der WR vom 07.06.2011 gefunden.
Bewährungsstrage für Hundequäler
Rentner war mit Nachwuchs seiner Spitzhündin überfordert und warf 5 Welpen aus dem Fenster
Schwerte Zu fünf Monaten auf Bewährung verurteilte das Amtsgericht Schwerte gestern einen 62-jährigen Rentner, der Anfang Januar dieses Jahres 5 Welpen seiner betagten Spitz-Hündin "Eisbär" aus dem Dachgeschoss auf die Straße geworfen und so getötet hat.
Auflagen für die Bewährung sind 1.000 Euro an den Tierschutzverein Schwerte, ein Hunde-Halterverbot bis 2013, von dem allerdings "Eisbär" ausgeschlossen ist, sowie die zeitnahe Kastration der 15 Jahre alten Hündin. Er habe den Nachwuchs seiner Hundegefährtin "wie man so sagt entsorgt", so der geständige Rentner, "weil sie sich so gequält hat, das hat mir leid getan und ich bin in Panik geraten".
Super Pflegezustand
Alle 5 Welpen, vier helle und ein dunkles, haben nach Angaben des Gutachters Dr. Stefan Wolf (49) zwei Tage nach dem Wurf gelebt, wogen 150 bis 200 Gramm und wiesen keinerlei Verletzungen oder Bisswunden auf, so dass davon auszugehen sein, dass alle fünf Hündchen bis zu ihrem Tode "in super robustem und gepflegten Zustand" gewesen und von ihrer Mutterhündin ausgezeichnet versorgt worden seien. "Sie müssen bis zum Schluß gelebt haben, hatten Muttermilch in Nase und Gaumen."
Nach Angaben des Tierschützers seinen Hündin und Herrchen aber keinesfalls zu trennen, da beide auf einen selten gekannten Art eng verbunden seien. "Die Hündin ist ohne ihn äußersdt aggressiv und nicht vermittelbar." Deshalb verzichtete Richterin Inga Meyer auch auf ein Halteverbot für den weißen Spitz, allerdings muss sich die Hundedame schon heute der Kastration unterziehen. Derweil Herrchen verurteilt wurde, wartete die Hündin vor der Treppe des Amtsgerichtes Schwerte und empfing ihn mit lautem Gebell.