Deutsche Musherin wiederholt historische Expedition von Roald Amundsen
Die Hundeschlittenführerin Silvia Furtwängler will im Februar auf Spuren Roald Amundsens die Hardangervidda überqueren.
Das Unternehmen Bergans of Norway unterstützt seit seiner Gründung die großen Pioniere. Der bekannteste unter Ihnen war der norwegische Nationalheld Roald Amundsen, Entdecker des Südpols und der Nordwest-Passage. 1893 versuchte Roald Amundsen das erste Mal die größte Hochebene Europas, die Hardangervidda, mit Skiern zu überqueren. Eigentlich sollte die Tour nur eine Trainingsfahrt für seine Expedition zum Südpol sein. Doch dann musste Amundsen feststellen, dass er die Natur vor der eigenen Haustür unterschätzt hatte. Mehrmals versuchte er die Traverse, immer wieder musste er umkehren.
So galt die Hardangervidda lange als uneinnehmbares Hochplateau: Schneehöhen von zwei Metern, Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius und extreme Wetterumschwünge innerhalb weniger Stunden machten das Terrain zu einem idealen Trainingsgebiet der Polarexpeditionen von Amundsen.
Silvia Furtwängler hat die von Amundsen geplante Tour in historischen Karten recherchiert und will die 160 Kilometer lange Tour wagen. „Ich begebe mich gerne auf die Spuren großer Entdecker, weil ich gerne mit Ihnen gegangen wäre“ sagt sie, „leider bin ich dafür zu spät geboren. Aber wenn ich dann dort bin, habe ich das Gefühl, ich bin mitten unter ihnen.“