Ostheim - Kürzlich rief ein aufmerksamer Tierliebhaber bei der Polizei Mellrichstadt an, weil ein Hund in einem Auto eingesperrt war – mit geschlossenen Fenstern in der Prallen Mittagssonne. Als die Ordnungshüter eintrafen, hechelte der bereits schwache Schäferhund in dem Kombi nach Luft.
Die Versuche den Besitzer zu erreichen scheiterten, er war nicht aufzufinden. Man rief einen Mechaniker zur Hilfe, der den Vierbeiner aber auch nicht aus seiner misslichen Lage befreien konnte.
Nachdem die Verfassung des Hundes immer bedenklicher wurde, mussten die Beamten schließlich ein Fenster des Fahrzeugs mit einem Brecheisen einschlagen, um das Tier zu retten.
Beim Halter war später von Einsicht keine Spur: Der Mann beklagte sich zu allem Übel noch über die zertrümmerte Fensterscheibe.
Im Sommer können sich in geparkten Autos schnell Temperaturen von 60 – 80° entwickeln – für viele Tiere ist das nicht nur unangenehm, sondern lebensbedrohlich. Das gilt besonders wenn sie, wie das bei Hunden der Fall ist, nicht schwitzen können und ihre Temperatur durch Hecheln ausgleichen müssen. Dabei geht sehr viel Flüssigkeit verloren und die Gefahr eines Kreislaufkollapses steigt enorm.
Quelle. PH 27.06.08