Forum "Haus zum Husky"

Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#1 von Yukkimaus , 24.11.2008 16:50

Dies habe ich per Newsletter erhalten.

LG
Ute

Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

Immer häufiger werden Rassehunde durch Onlineanzeigen verkauft. Die Hunde kosten dort nur einen Bruchteil des üblichen Preises und kommen von ausländischen Züchtern, oft aus Afrika, insbesondere Kamerun. Die Käufer werden nach Vertragsabschluss weiterhin zu Zahlungen aufgefordert: für angebliche Impfungen, Tierarztrechnungen und Transportkosten. Dabei existiert der Hund oftmals nur auf dem Foto. Zudem ist es auch schon vorgekommen, dass verstörte, ungepflegte Hunde in erbärmlichem Zustand in Deutschland ankamen, die ganz offensichtlich nicht artgerecht gehalten worden waren.

Wenn Sie sich für einen Rassehund interessieren, denken Sie daran, dass auch in den Tierheimen viele Rassehunde auf ein neues Zuhause warten.

 
Yukkimaus
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RE: Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#2 von Huskylover , 24.11.2008 20:33

In Antwort auf:
Wenn Sie sich für einen Rassehund interessieren, denken Sie daran, dass auch in den Tierheimen viele Rassehunde auf ein neues Zuhause warten.

Genau Ute


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RE: Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#3 von tigerdriver1966 , 27.01.2009 21:56

Da kann ich Dir Ute nur zustimmen.

Auch ich hatte meinen aus dem Tierheim (Oekhoven).

Auch wenn ich wegen eines anderen Hundes hingefahren war, ich bereue nie und nimmer meine Entscheidung.
Ich verstehe auch so manche Leute nicht die nur auf Stammbaum und Rassezucht abfahren.
Meiner war fast ein 3/4 Jahr im Tierheim und das en gros der Interessenten störte sich an einer Art Fehlbläse auf der Schnauze, dass war mir egal.

Jedenfalls kann und werde ich das Tierheim nur weiter empfehlen.
1. Ich wurde so gut es ging mit der Vorgeschichte betraut und auch was die Pfleger dann noch herausgefunden hatten.
2. Der Hunde wurde mir nach 2 Besuchen nach Hause gebracht
3. Ein Rückgaberecht von 4 Wochen!!! wurde mir eingeräumt.
Nur davon mußte ich kein Gebrauch machen.

Liebe Grüsse Torsten und Arco


"Ein Hund bleibt Dir im Sturme treu, ein Freund noch nicht mal im Winde..."

 
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RE: Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#4 von Smilla , 28.01.2009 11:29

In Antwort auf:
Ich verstehe auch so manche Leute nicht die nur auf Stammbaum und Rassezucht abfahren.




Hi Torsten,

sowas würd ich nicht sagen...

ich hab 2 aus dem Tierheim, 1ne aus dem Tierschutz und eine von einem Züchter.

Für mich kann ich nur sagen... ich liebe sie alle, aber bei mir ziehen nur noch Huskies von einem
Züchter ein.

Die Tierheim und Tierschutzhunde haben mit unglaublich viel geschenkt und schenken es mir immer noch.
Aber ich hab auch leider negative Erfahrungen gemacht. Bei 2en weiß ich nicht das genaue Alter...bei jedem Zipperlein gucke ich doch arg nach...mache mir Sorgen...

Über die Jahre hab ich mich sehr mit Huskies beschäftigt... und habe für mich die richtige Linie gefunden.
Ich hab mein Herz an die schlanken langbeinigen verlohren *gg*
Und deshalb achte ich nun auf die sog."Rassezucht" und gucke mir Züchter an...unterhalte mich mit ihnen...
und dann wird mich mein nächster Husky finden (*ggg* Marianne weiß was ich damit meine )


Ich finde man sollte nicht alles veralgemeinern...das ist gut, das nicht.

Was ich persönlich schrecklich finde, ist sowas wie die Hunde-und Ponyfarm ( Reiz?) in Wuppertal...wo man sich online
jeden x-beliebigen Hund jeder Rasse bestellen kann...

für mich gibt es 2 richtige Wege:
- den Tierschutz / heim
- einen ordentlichen Züchter, der mit Papieren züchtet, die Eltern vorher untersucht ect...
und vor allem die RASSE erhält.


lg
Sabine


lg Sabine
*********
Nein, mit mir kann man keine Pferde stehlen.....wohin soll ich auch mit dem Tier ????

 
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RE: Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#5 von tigerdriver1966 , 28.01.2009 13:15

Moin Sabine,

da hätte ich wohl etwas ausführlicher schreibseln sollen.

Klar wenn ein Hund mit Stammbaum und Rassezucht, dann lieber von einem guten Züchter als "blindlings" einen per Internet bestellt.

lg Torsten


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RE: Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#6 von Smilla , 29.01.2009 08:45

Dir auch Moin ;-)

lach...aj ich tipper auch immer einfach so drauf los.
Hoffe meine Gedanken versteht man auch...

lg
Sabine


lg Sabine
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Nein, mit mir kann man keine Pferde stehlen.....wohin soll ich auch mit dem Tier ????

 
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RE: Vorsicht bei Internetangeboten für Hundewelpen

#7 von Husky01 , 18.04.2012 20:56

Fand ich bei TASSO zum Thema.

Gemeinsam gegen den unseriösen Welpenhandel

Der billige Welpe von dubiosen Händlern erweist sich nach wie vor als Risiko. Denn rund die Hälfte der als „Schnäppchen“ erworbenen Hunde ist so krank, dass der Tierarzt helfen muss. Dabei entstehen Kosten von bis zu einigen Tausend Euro. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen Umfrage unter Hundebesitzern, vorgelegt von der im Sommer vergangenen Jahres ins Leben gerufenen „Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel“. Gründungsmitglieder sind unter anderem der „Verband für das Deutsche Hundewesen“ (VDH), die „Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.“ (TVT), der „Bund gegelein Missbrauch der Tiere e.V.“ (bmt) sowie die Tierschutzorganisation TASSO e.V. Mit ihrem Expertenwissen unterstützen die Arbeitsgemeinschaft außerdem Dr. Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutz, und Anja Schimak, Doktorandin am „Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen“ in Leipzig.

„Unsere Umfrage unter 336 Hundebesitzern zeigt eindeutig, dass immer noch dringender Handlungsbedarf gegen den unseriösen Welpenhandel besteht“, sagt Philip McCreight von TASSO, Europasführender Tierschutzorganisation im Bereich Rückvermittlung entlaufener Haustiere. Ein ganz besonderer Dorn im Auge der Experten seien die über das Internet angebotenen Welpen. „51 Prozent der Befragten haben Online-Anzeigen als Auslöser für den Hundekauf angegeben“, so McCreight. Gekauft hätten die Befragten zu 40 Prozent bei mehr oder weniger seriös auftretenden Züchtern und zu 28 Prozent bei Welpenhändlern. Aus dem Tierschutz wären lediglich 11 Prozent übernommen worden.

Udo Kopernik, Pressesprecher des VDH, sieht in der Aufklärung die einzige Chance, dem Treiben des unseriösen Welpenhandels Einhalt zu gebieten: „Jeder Markt wird von der Nachfrage gesteuert. So lange es Menschen gibt, die sich von einem vermeintlichen Sonderangebot blenden lassen, so lange wird es unseriöse Händler geben.“ Wie McCreight erklärt, will die „Arbeitsgemeinschaft Welpenhandel“ in den kommenden Monaten auf der Basis unwiderlegbarer Fakten verstärkt gegen den unseriösen Handel mit Welpen vorgehen. Dazu gehöre auch eine Doktorarbeit über den Zusammenhang von „Wühltischwelpen“ und typischen Hundekrankheiten. „Wir sprechen aber nicht nur Tierfreunde an“, sagt McCreight, „auch Volksvertreter und Meinungsbildner stehen auf unserer Agenda.“ Petra Zipp, Vorstandsvorsitzende des bmt, ergänzt: „Ein Hund ist kein Gebrauchsgegenstand, den man mal so nebenbei kauft und bei Nichtgefallen zurückgibt. Deshalb ist auch der Gesetzgeber gefordert, Maßnahmen zu Eindämmung des Welpenhandels einzuleiten.“ Dieser Meinung pflichten immerhin schon mehr als ein Viertel der Befragten bei: Sie fordern gesetzliche Schritte gegen den unseriösen Welpenhandel, sie sind für schärfere und bessere Kontrollen und plädieren für härtere Strafen.

Webadressen:
http://www.tasso.net
http://www.vdh.de
http://www.bmt-tierschutz.de
http://www.tierschutz-tvt.de

 
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