So hier kommt Nummer zwei.
Da hört der Spaß auf !
Stadt Arnsberg macht Stimmung gegen Hundehalter
Müssen sich Arnsbergs Hundehalter zukünftig beim " Gassigehen "
verstecken ?
Arnsberg
Die Erhöhung der Hundesteuer ist der Stadt Arnsberg nicht genug, nach den vielen
Einschränkungen, die die Hundehalter bereits hinnehmen mussten, sind sie nun
erneut Zielscheibe. Jüngst lud man zur Pressekonferenz - Grund: Freilaufende
Hunde und deren Hinterlassenschaften sorgen für Unmut im Prestigeobjekt
Solepark. " Wir müssen draußen bleiben " dürfte es bald für Hund und Halter heißen.
Spült beträchtliche Summen in die Stadtkasse: Die Hundepopulation in Arnsberg
Müssen sich Hundehalter zukünftig verstecken? Im Hüstener Solepark möchte man
am liebsten ganz auf den Anblick der Hundefreunde und ihre Vierbeiner verzichten.
Stadt macht Stimmung gegen Hundehalter
Starke Verunreinigungen durch Tierkot / Bald Hundeverbot im Hüstener
Solepark ?
Von M. Lieflaender
Der Betrag ist enorm: 220 Millionen Euro Hundesteuer werden in Deutschland jähr-
lich kassiert. In kaum einer Kommune müssen Hundebesitzer so hohe Steuern
zahlen wie in Arnsberg. Jetzt droht nach der saftigen Steuererhöhung und den
Diskussionen um die Leinenpflicht auch noch ein Hundeverbot im Hüstener Solepark.
Müssen sich Arnsbergers Hundehalter zukünftig verstecken ?
" Wir bekommen seit letztem Jahr ständig Beschwerden wegen unangeleinter Hunde,
die hier im Solepark herum laufen ", sagt Ulrich Betkerowitz vom Ornungsamt der
Stadt Arnsberg. Der Hüstener Helmut Melchert fügt hinzu: " Von den Hunden geht
schließlich auch eine Gefahr für die Sportanlage aus. " Zwischenfälle mit Hunden sind
bislang keine bekannt. " Wir möchten aber darauf hinweisen, dass Hunde hier
sowieso nicht unangeleint laufen dürfen ", so Betkerowitz weiter.
Ein weiteres Ärgernis stellt die " starke Verunreinigung durch Tierkot " dar, wie Stadt
und Vereine unisono erklären. Man müsse " wirklich aufpassen, um nicht in Hunde-
kot zu treten ". " Es kann nicht sein, dass wir dem Ganzen weiter zuschauen
müssen ", ereifert sich auch Andreas Haase von Hüsten 09, " der Solepark ist kein
Gassigeh - Park ! " Gepflegt wird die Anlage von einigen Gärtnern, diese möchte
man jedoch nicht damit beauftragen, den Kot zu beseitigen.
" Wir wollten ein generelles Tierverbot "
" Ursprünglich wollten wir für den Solepark sowieso ein generelles Tierverbot ",
so Günter Goßler vom Hüstener Bezirksausschuss. Doch da Hundehalter nun mal auch
Wähler sind, lässt sich vermuten, das die Stadt sich entschieden hat, Milde walten zu
lassen und stellte kurzfristig zwei Kotbeutelautomaten auf.Man erinnere sich: Vor
einigen Jahren wurden schon einmal Automaten aufgestellt, damals jedoch im
Bröckelmanns Park. Als diese dem Vandalismus zum Opfer fielen, baute man die
Tütenspender schnell wieder ab, seitdem vergammeln die teuren Automaten auf dem
Bauhof. " Es hat auch keinen Sinn, sie wieder im Stadtgebiet aufzustellen ", meint der
städtische Pressesprecher, Dirk Hammel, " sie würden ja doch nur zerstört ". Warum Kotbeutelautomaten in den anderen Städten wie beispielsweise Sundern gut ange-
nommen werden, in Arnsberg angeblich oder tatsächlich jedoch nicht, darauf weiß
Hammel keine Antwort. Eine Ausnahme scheint es allerdings zu geben: So darf
Moosfelde ebenfalls einen Kotbeutelautomaten sein eigen nennen.
Keine Zivilcourage
Hundehalter, die die Hinterlassenschaften ihrer Tiere dort nicht weg räumen, werden
von Privatleuten auf ihre Pflichten hingewiesen. In Moosfelde herrsche - dank des
Quartiersmanagements ein neuer Geist, so Hammel. Im übrigen Stadtgebiet sei davon
nichts zu spüren. " Die Bürger haben keine Zivilcourage mehr, sie sprechen die Hunde-
halter nicht auf ihr Verhalten an ", meint auch Günter Goßler vom Bezirksausschuss
Hüsten. Das Ordnungsamt könne es auch nicht richten, zum Einen müsse man Hund
und Halter auf bzw bei " frischer Tat " ertappen, zum Anderen habe man sowieso nicht
genügend Kapazitäten frei.
Andere Städte sind da schon weiter: In Menden, so hört man, sorgen Ein - Euro -
Jobber für eine saubere Stadt. Die Resonanz ist wohl von Seiten der Ein - Euro -
Jobber als auch von der Bevölkerung positiv. Mehrkosten sind dadurch keine entstanden. Ursprünglich sollten dem Kindergarten in Lendringsen finanzielle Mittel gekürzt werden,
diese wurden dann von privater Seite aufgestockt. Eine Win - Win - Situation für alle
Beteiligten.
Die Stadt Arnsberg will von einer solchen Lösung nichts wissen : " Es wäre
nicht sozial, Ein - Euro - Jobber zu engagieren. Die Hundehalter dürfen die Verant-
wortung nicht abgeben ", erklärt Pressesprecher Hammel. Auf die hohen Steuerein-
namen der Hundehalter möchte die Stadt natürlich auch weiterhin nicht verzichten.
Dennoch wird es im Solepark für Hund und Herrchen wohl demnächst heißen:
" WIR MÜSSEN DRAUßEN WARTEN ".
IHRE MEINUNG ?
Sind auch Sie für ein generelles Hundeverbot im Solepark ? Auf welche Weise sollte die
Stadt Ihrer Meinung nach vom Hundekot befreit werden oder ist er möglicherweise gar
kein so großes Problem ? Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften ! Kontaktieren Sie uns
schriftlich oder per Mail : Wochen Anzeiger Arnsberg, Apothekerstraße 51,
59755 Arnsberg, E-Mail: redaktion@wochenanzeiger-arnsberg.de
P.S.: In diesem Bericht ist endlich mal erwähnt worden, wo in Arnsberg damals die
Tütenspender standen: Denn Arnsberg ist nicht gleich Arnsberg !!!!
Hier in ALT ARNSBERG standen solche Dinger nicht nur in NEHEIM !!!!!