haben wir von Luposan per EMail bekommen:
Guten Morgen,
bestürzt haben wir gestern die Meldung über den Abschuss eines Wolfes hier bei uns im Westerwald
zur Kenntnis genommen. „Diese abscheulich Tat hat das gesamte Team der LUPO Gruppe getroffen“-so Markus Olberts.
Spontan haben er und seine Mitarbeiter sich entschieden die vom Jagdverband Rhein-Land-Pfalz ausgesetzte Belohnung,
für sachdienliche Hinweise zum „feigen Wolfsmörder“, von € 1000,00 auf € 5000,00 zu erhöhen.
Jetzt lohnt es sich um so mehr für eventuelle Mitwisser auszupacken….
Ich bin stolz darauf in einem solchen engagierten Unternehmen zu arbeiten und gleichzeitig betroffen
über diesen völligen sinnlosen Abschuss - ob nun Wolf oder nicht – ich bitte um großzügige Verteilung.
Herzlichst Peter Doepp
PS: Wir werden in den kommenden Stunden eine entsprechende Pressemitteilung verfassen und auf unseren Webseiten veröffentlichen.
Hier die erste Presseinfo von gesternabend :
© Rheinzeitung Online Portal der Westerwaldzeitung
Westerwaldkreis - Wer hat den vermutlich seit vielen Jahrzehnten ersten Westerwälder Wolf zur Strecke gebracht?
Und ist der in der Gemarkung Hartenfels am Samstag kurz nach 18 Uhr aufgefundene Kadaver überhaupt ein echter Wolf?
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Diese Fragen beschäftigen die Menschen im Westerwald und weit darüber hinaus seit unserem gestrigen Bericht über das durch einen Schuss getötete Tier.
Viele Menschen zeigen sich bestürzt, dass ein so seltenes Tier getötet wurde. Die Kripo fahndet mit Hochdruck nach dem Menschen, der den Frevel begangen hat.
Sehr schnell haben sich auch die Jagdverbände positioniert: mit einer Belohnung für Hinweise, die auf die Spur des Täters führen.
Landesjagdverband Rheinland-Pfalz und Deutsche Jagdschutzverband in Berlin erklärten, sie verurteilten den Wolfsabschuss "auf das Schärfste".
1000 Euro haben sie als Belohnung ausgesetzt. Kurt Alexander Michael, Präsident des rheinland-pfälzischen Landesjagdverbands, erklärte, der Abschuss müsse aufgeklärt werden: "Wir sind entsetzt über diese traurige Nachricht."
Geschäftsleitung und Mitarbeiter des Tiernahrungsherstellers Luposan in Langenhahn haben die
Belohnung um weitere 4000 Euro erhöht. Laut Pressesprecher Peter Döpp soll die Gesamtsumme von 5000 Euro ein einer gemeinsamen
Presseerklärung mit dem Landesjagdverband veröffentlicht werden.
Der Kadaver wurde am Wochenende gekühlt in einer Wildkammer gelagert und wird jetzt im Landesuntersuchungsamt in Koblenz untersucht. Dort soll vor allem
festgestellt werden, ob es sich wirklich um einen reinrassigen Wolf handelt, der streng artengeschützt ist. Dann drohen dem Täter nämlich bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Noch am Fundort südöstlich des Haidenweihers hatten Polizei und Jagdausübungsberechtigte aus den benachbarten Orten Steinen und Dreifelden festgestellt,
dass das Tier offensichtlich durch eine großkalibrige Waffe getötet wurde.
Schärfstens verurteilen Naturschützer die Tötung des Wolfes: "Gerade die Naturschutzverbände im gesamten Westerwald haben
im letzten Jahr mehrere Wolfsveranstaltungen durchgeführt, um die Bevölkerung zu informieren und auch das
Erscheinen rechtzeitig vorzubereiten", betont Harry Neumann seitens des BUND. "Auf allen sehr gut besuchten Veranstaltungen
kam die Sympathie der Bevölkerung für den Wolf stark zum Ausdruck. Umso mehr sind wir entsetzt und empört, dass dieses Tier getötet wurde."
Auch das Forstministerium prüft Abschuss des Wolfes: "Falls sich herausstellt, dass es sich bei dem erschossenen Tier um den mehrfach gesichteten
Westerwald-Wolf handelt, wäre das eine traurige Nachricht für unsere Region und ein Rückschlag für den Artenschutz", so Ministerin Ulrike Höfken und betonte:
"Der Wolf findet auch in unserem Bundesland geeigneten Lebensraum und könnte hier in friedlicher Koexistenz mit dem Menschen leben. Wir müssen ihn nur lassen."
Das Umweltministerium erarbeite zurzeit einen Wolfs-Management-Plan, der sich an den bundesweiten Plänen zum Umgang mit Großraubtieren in Deutschland orientiere.
Damit sei der Dialog mit allen Interessengruppen verbunden.
Von unserem Redaktionsleiter Markus Müller
° Hinweise an die Kripo Montabaur, Telefon 02602/92260
Peter Doepp
Betriebsleitung & Pressesprecher (BdP) der