Forum "Haus zum Husky"

Wolf aus Westerwald erschossen – 5000 Euro Belohnung

#1 von Sternchen , 24.04.2012 07:54

Jagdverband setzt Belohnung auf Wolfskiller aus

Jäger empört Wolf aus Westerwald offenbar tot

23.04.2012, 15:35 Uhr

Es war der erste Wolf seit 123 Jahren im Westerwald. Nun wurde das von Naturschützern bejubelte Tier vermutlich erschossen. Der Landesjagdverband ist empört über den Abschuss.
GensingenDer erste gesichtete Wolf im Westerwald seit mehr als 120 Jahren ist mehrere Wochen nach seiner Entdeckung offensichtlich erschossen worden. „Wir gehen zu 99 Prozent davon aus, dass es sich bei dem toten Tier um den Wolf handelt“, sagte ein Sprecher des Landesjagdverbands Rheinland-Pfalz am Montag in Gensingen. Untersuchungen sollen endgültige Gewissheit bringen. Wo das Tier unter die Lupe genommen wird, steht allerdings noch nicht fest, wie ein Sprecher des Westerwaldkreises sagte.

Nach Angaben der Polizei in Montabaur hatten Spaziergänger das Tier am Samstag nahe Hartenfels gefunden. Laut Polizei wurde es mit einer großkalibrigen Waffe erschossen. Mittlerweile nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz auf.

Wurde die großkalibrige Waffe legal erworben, komme ein Jäger für die Tat infrage, erklärte der Sprecher des Landesjagdverbands und verurteilte den Abschuss. „Der Wolf-Abschuss muss lückenlos aufgeklärt und der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen werden“, forderte Verbandspräsident Kurt Alexander Michael nach einer Mitteilung. Gemeinsam mit dem Deutschen Jagdschutzverband wurde eine Belohnung von 1000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. „Sollte es sich dabei um einen Jäger handeln, hat dieser mit einer hohen Geldstrafe und dem Entzug des Jagdscheins zu rechnen.“

Der Wolf war Ende Februar bei Steimel im Westerwald beobachtet und fotografiert worden. Es war die erste mit Bildern belegte Sichtung eines solchen Tieres seit 123 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Experten des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) hatten den Wolf als ungefährlich eingeschätzt.
dpa
http://www.handelsblatt.com/panorama/aus...ot/6545414.html


 
Sternchen
Veteran mit Leistungsnachweis
Beiträge: 4.562
Registriert am: 25.01.2007

zuletzt bearbeitet 24.04.2012 | Top

RE: Jagdverband setzt Belohnung auf Wolfskiller aus

#2 von Sternchen , 24.04.2012 07:56

haben wir von Luposan per EMail bekommen:

Guten Morgen,
bestürzt haben wir gestern die Meldung über den Abschuss eines Wolfes hier bei uns im Westerwald
zur Kenntnis genommen. „Diese abscheulich Tat hat das gesamte Team der LUPO Gruppe getroffen“-so Markus Olberts.
Spontan haben er und seine Mitarbeiter sich entschieden die vom Jagdverband Rhein-Land-Pfalz ausgesetzte Belohnung,
für sachdienliche Hinweise zum „feigen Wolfsmörder“, von € 1000,00 auf € 5000,00 zu erhöhen.
Jetzt lohnt es sich um so mehr für eventuelle Mitwisser auszupacken….
Ich bin stolz darauf in einem solchen engagierten Unternehmen zu arbeiten und gleichzeitig betroffen
über diesen völligen sinnlosen Abschuss - ob nun Wolf oder nicht – ich bitte um großzügige Verteilung.
Herzlichst Peter Doepp
PS: Wir werden in den kommenden Stunden eine entsprechende Pressemitteilung verfassen und auf unseren Webseiten veröffentlichen.
Hier die erste Presseinfo von gesternabend :
© Rheinzeitung Online Portal der Westerwaldzeitung
Westerwaldkreis - Wer hat den vermutlich seit vielen Jahrzehnten ersten Westerwälder Wolf zur Strecke gebracht?
Und ist der in der Gemarkung Hartenfels am Samstag kurz nach 18 Uhr aufgefundene Kadaver überhaupt ein echter Wolf?
[http://www.rhein-zeitung.de/pu_rz/images/zoom.gif][http://www.rhein-zeitung.de/cms_media/mo...cb924813284.jpg]

Diese Fragen beschäftigen die Menschen im Westerwald und weit darüber hinaus seit unserem gestrigen Bericht über das durch einen Schuss getötete Tier.
Viele Menschen zeigen sich bestürzt, dass ein so seltenes Tier getötet wurde. Die Kripo fahndet mit Hochdruck nach dem Menschen, der den Frevel begangen hat.
Sehr schnell haben sich auch die Jagdverbände positioniert: mit einer Belohnung für Hinweise, die auf die Spur des Täters führen.
Landesjagdverband Rheinland-Pfalz und Deutsche Jagdschutzverband in Berlin erklärten, sie verurteilten den Wolfsabschuss "auf das Schärfste".
1000 Euro haben sie als Belohnung ausgesetzt. Kurt Alexander Michael, Präsident des rheinland-pfälzischen Landesjagdverbands, erklärte, der Abschuss müsse aufgeklärt werden: "Wir sind entsetzt über diese traurige Nachricht."
Geschäftsleitung und Mitarbeiter des Tiernahrungsherstellers Luposan in Langenhahn haben die
Belohnung um weitere 4000 Euro erhöht. Laut Pressesprecher Peter Döpp soll die Gesamtsumme von 5000 Euro ein einer gemeinsamen
Presseerklärung mit dem Landesjagdverband veröffentlicht werden.
Der Kadaver wurde am Wochenende gekühlt in einer Wildkammer gelagert und wird jetzt im Landesuntersuchungsamt in Koblenz untersucht. Dort soll vor allem
festgestellt werden, ob es sich wirklich um einen reinrassigen Wolf handelt, der streng artengeschützt ist. Dann drohen dem Täter nämlich bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Noch am Fundort südöstlich des Haidenweihers hatten Polizei und Jagdausübungsberechtigte aus den benachbarten Orten Steinen und Dreifelden festgestellt,
dass das Tier offensichtlich durch eine großkalibrige Waffe getötet wurde.
Schärfstens verurteilen Naturschützer die Tötung des Wolfes: "Gerade die Naturschutzverbände im gesamten Westerwald haben
im letzten Jahr mehrere Wolfsveranstaltungen durchgeführt, um die Bevölkerung zu informieren und auch das
Erscheinen rechtzeitig vorzubereiten", betont Harry Neumann seitens des BUND. "Auf allen sehr gut besuchten Veranstaltungen
kam die Sympathie der Bevölkerung für den Wolf stark zum Ausdruck. Umso mehr sind wir entsetzt und empört, dass dieses Tier getötet wurde."

Auch das Forstministerium prüft Abschuss des Wolfes: "Falls sich herausstellt, dass es sich bei dem erschossenen Tier um den mehrfach gesichteten
Westerwald-Wolf handelt, wäre das eine traurige Nachricht für unsere Region und ein Rückschlag für den Artenschutz", so Ministerin Ulrike Höfken und betonte:
"Der Wolf findet auch in unserem Bundesland geeigneten Lebensraum und könnte hier in friedlicher Koexistenz mit dem Menschen leben. Wir müssen ihn nur lassen."
Das Umweltministerium erarbeite zurzeit einen Wolfs-Management-Plan, der sich an den bundesweiten Plänen zum Umgang mit Großraubtieren in Deutschland orientiere.
Damit sei der Dialog mit allen Interessengruppen verbunden.
Von unserem Redaktionsleiter Markus Müller
° Hinweise an die Kripo Montabaur, Telefon 02602/92260




Peter Doepp
Betriebsleitung & Pressesprecher (BdP) der


 
Sternchen
Veteran mit Leistungsnachweis
Beiträge: 4.562
Registriert am: 25.01.2007

zuletzt bearbeitet 24.04.2012 | Top

RE: BelohnungSeltener Wolf erschossen – 5000 Euro

#3 von Sternchen , 24.04.2012 16:18

Aktuelles


BelohnungSeltener Wolf erschossen – 5000 Euro

24.04.2012

Die Markus-Mühle aus Langenhahn reagiert sofort – und verurteilt schwerwiegenden Verstoß gegen das Naturschutzgesetz!

Markus Olberts, Geschäftsführer der Markus-Mühle GmbH und LUPOSAN GmbH & Co.KG reagierte traurig und wütend zugleich, als Ihn die Nachricht vom Abschuss des Wolfes mitten im Tagesgeschäft traf. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern handelte er spontan und erhöhte die Belohnung des Landesjagdverbandes RLP e.V. und des DJV Berlin von 1000 Euro auf 5000 Euro für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung des Täters führen.

„Wir sind entsetzt über diesen feigen Abschuss des Tieres“ so Markus Olberts, „und hoffen mit unserem Einsatz dazu beitragen zu können, den Täter zu ermitteln. Ob nun die weit verbreitete Mär vom „Bösen Wolf“ oder einfach der Spaß am Abschuss zum Tod des Wolfes geführt haben – der Täter muss zur Rechenschaft gezogen werden.“ Internationale Studien belegen, dass ein Wolf den Mensch nicht als Beute sieht.

Die Philosophie des Unternehmers aus Langenhahn, der zu den absoluten Spezialisten in der Petfood-Branche gehört, lässt sich in einem prägnanten Satz zusammenfassen: „Im Einklang mit der Natur – diese Aussage trifft den Grundkern unserer Firmenpolitik.“ Parallel engagiert sich das Geschäftsführer-Duo Steffi und Markus Olberts mit seinem gesamten Team bereits seit vielen Jahren für einen nachhaltigen Tierschutz sowie sinnvolle Wild- und Naturschutzprojekte – gerade auch im Westerwald. „Wir wollen für ein Gleichgewicht in Sachen Mensch–Tier sorgen“, so Pressesprecher Peter Doepp.

Dass die Belohnung von 5000 Euro jetzt ein lohnender Anreiz ist, einen eventuellen Mitwisser oder Zeugen zur Aussage zu bewegen, ist die Motivation von Markus Olberts und seiner Mannschaft – denn auch der Schutz der Wölfe ist aktiver Natur- und Tierschutz.

Ein Spaziergänger fand den toten Wolfsrüden am Wochenende zwischen Altenkirchen und Montabaur – erschossen mit einer großkalibrigen Waffe. Dabei handele es sich "mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit", so der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz (LJV), um einen Wolf. Über 120 Jahre lang war kein Vertreter dieser Art im Westerwald gesichtet worden. Reinrassige Wölfe sind streng artengeschützt, dem Täter drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis.

LUPOSAN Tiernahrung GmbH & Co. KG


 
Sternchen
Veteran mit Leistungsnachweis
Beiträge: 4.562
Registriert am: 25.01.2007

zuletzt bearbeitet 24.04.2012 | Top

RE: BelohnungSeltener Wolf erschossen – 5000 Euro

#4 von Sternchen , 25.04.2012 17:37

Rentner aus NRW ( Köln) erschoss den Wolf

Montabaur. (dapd)
Der vermutlich einzige Wolf im Westerwald ist von einem Jäger erschossen worden.
Der 71-jährige Schütze aus NRW ist der Pächter des Waldgrundstücks, in dem
der Kadaver am Samstag von einem Spaziergänger gefunden worden war.
Der Rentner hatte sich am Montag der Kriminalpolizei Montabaur gestellt.
Ein Verbandsfunktionär sagte, der Schütze habe den Wolf für einen wildernden Hund gehalten.

Westfalenpost vom 25.04.2012


Hoffentlich bekommt der Rentner jetzt den Jadtschein entzogen, die Jagdt gekündigt, eine hohe Geldstrafe und Haft.


 
Sternchen
Veteran mit Leistungsnachweis
Beiträge: 4.562
Registriert am: 25.01.2007


   

Alles über Wölfe
Tierquäler tötet Hundewelpen

 
 
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz