Forum "Haus zum Husky"

Wann ist ein Hund "unverträglich"?

#1 von JennyUndMaya , 02.10.2008 22:08

Hallo,
ich höre immer wieder, Maya wäre unverträglich. Manchmal habe ich selber das Gefühl, da sie mal wieder tagelang mit keinem anderen Hund gespielt hat.

Und dann zwischendurch sowas:
Eben gehen wir raus, direkt vor der Haustür (sonst knurrt sie dann sofort) kommt uns ein unangeleinter (heißt meist auch Streß....) großer Hund entgegen, ein Weibchen, genausoalt wie Maya. Aber eine ganz tolle Dame war sie, hat beschwichtigt und war ganz vorsichtig und daher hab ich ihrem herrchen (das hatte die Hündin sofort gerufen) gesagt, sie dürfe gerne mal Hallo sagen kommen, wenn sie mit ängstlichen Hunden kein Problem hat.
Und beide Hunde haben sich ganz lieb begrüßt, erst Nase an Nase, dann Nase an Po. Ohne Knurren und Gezeter. Dann sind sie ganz friedlich ihrer Wege gegangen.

Außerdem gibt es eine Hand voll Hunde, auf die Maya fröhlich und freundlich zuläuft zum Spielen und Knutschen.

Die meisten Hunde knurrt sie allerdings schon von Weitem an und wenn diese dann herangalloppiert kommen ohne zu bremsen, schnappt sie sie weg. Sind die dann immernoch aufdringlich, dann geht sie auch drauf, wenn ich sie lasse, was ich nicht tue. Eigentlich lasse ich solche unhöflichen Hunde garnicht mehr an Maya ran.
Irgendwie finde ich, daß Maya sich dann aber doch normal verhält, oder? Ist der Hund rüpelhaft und aufdringlich, und reagiert er nicht auf ihre Zeichen, daß sie keinen Kontakt will, bleibt ihr (sofern kein Mensch eingreifft) doch nichts anderes, als den Hund anzugreiffen, oder?

Ich habe das Gefühl, daß sie einfach mit den ganzen unerzogenen und unsozialisierten Hunden hier nicht umgehen kann. Sie ist dann überfordert, da sie ja an sich schon unsicher ist....

Wie sind denn Eure Hunde so? Erzählt doch mal.


Lieben Gruß von Jenny und Maya! :)



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RE: Wann ist ein Hund "unverträglich"?

#2 von sixpak , 30.10.2008 10:35

je wölfischer der hund im verhalten, desto weniger tragbar in der gesellschaft ......
ein rudel (meute) bleibt normalerweise eher unter sich, toleriert die grenzen der nachbarn und hält sich an regeln.
in unserer gesellschaftlichen lebensform können teritorialgrenzen jedoch nur sehr schlecht eingehalten werden - eigentlich garnicht!
wenn wir nun von einem sozial verträglichen hund sprechen, so ist das eigentlich ein hund, der sich wenig wölfisch = typisch verhält!!
dringt ein fremdwolf/-hund in ein anderes revier ein und verletzt die "sitten", so kann ihn das töten!
genau das passiert täglich draussen, wenn wir mit unseren hunden spazieren gehen!!
ständig latschen sich diverse meuten im territorialbereich über die füße .......
individualdistanzen werden überschritten, eigentlich ein chaos hoch zehn ......
aus diesem grunde wurde der hund so gezüchtet, dass er dieses verhalten mehr oder weniger nicht mehr hat!!
sonst wäre es nicht möglich auf engstem raum zig hunde zu halten.
ich meine z.b. mietshaus mit 6 parteien, 4 davon halten hund/e.

nun gibt es eben solche hunde, die soweit "reduziert" sind, dass sie relaxed jeden hund kontakten oder eben nicht, jedoch "entspannt" sind bei begegnungen.
und die anderen?
die sind eventuell "wölfischer" ... oder fühlen sich veranlasst einen job zu machen, den sie nicht drauf haben = den schutz des rudels(der meute) zu übernehmen.
daran läßt sich arbeiten (http://www.dog-watching.de)
es ist unwesentlich, ob ein hund zu einem anderen drängt um mit ihm zu spielen oder ihn zu fressen!
er sollte sich einfach nur benehmen können!!
er MUSS keine anderen hunde mögen und schon garnicht mit ihnen spielen wollen!!
aber anständig daran vorbei gehen lernen!
das ist meine meinung ....

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RE: Wann ist ein Hund "unverträglich"?

#3 von sixpak , 31.10.2008 07:05

nachtrag!
etwas wichtiges habe ich nicht erwähnt!!
es ist bei einer hundegruppe OHNE menschlichen einfluß oder einem wolfsrudel nicht so, dass sie fremdtiere nicht tolerieren!!
es kommt auf die situation an!

verhält sich der fremde entsprechend, so wird ihm nichts passieren.
z.b. einhalten der individualdistanz, calming signals, usw.
stellt die meute/das rudel fest, dass der fremde von nutzen sein könnte, so lassen die ihn "rein".
es kommt unter wölfen vor, dass sich mehrere rudel kurzfristig zusammentun um erfolgreicher zu jagen! auch wird vielleicht ein tier aufgenommen um eine "vakante stelle" in der rangordnung zu besetzen.

es kann auch tatsächlich geschehen, dass ein fremder welpe adoptiert wird - aber NUR, wenn das überleben der eignenen dadurch nicht gefährdet ist!!

sie "denken" also zuvor darüber nach und checken ab, ob es gut sein kann für die gemeinschaft ....

somit gibt es eben welche, die haben etwas voneinander und andere nicht.

sixpak  
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